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Viennale 81

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Auch das Filmangebot der .Viennale 81 kann sich sehen lassen: mit insgesamt 32 Filmprogrammen aus 16 Ländern wird ein interessanter und vielschichtiger Querschnitt durch das gegenwärtige Filmschaffen des In- und Auslandes geboten.

Waren die allein vom Namen her deklarierten Höhepunkte wie Francois Truffauts „Le dernier metro“ und „La femme d’a Cotė“, Bertrand Bliers „Beau pėrė“ sowie Francesco Rosis „Tre fratel- li“ schon mit Beginn des Festivals ausverkauft, standen Cineasten und Filmfreunde auch bei weniger bekannten Regisseuren Schlange. Und das zu Recht.

Bestach schon der erste Programmpunkt der’Viennale, „Take this job and shove it“ von Gus Trikonis durch seine zeitkritisch, ironisch-witzige Abrechnung mit der Entmenschlichung der Arbeit durch Profitgier der Bürokratie, so war es auch wert, etwa Jiri Menzels „Kurzgeschnitten“, ein humoriges Zeitbild der Tschechoslowakei in den zwanziger Jahren, Agnes Vardas „Mur, Murs“, eine versierte Dokumentation über die Wandmalereien in Venice/Kalifornien und auch Astrid Henning-Jensens „Der Augenblick“, eine beklemmende Darstellung einer Krebskranken, die ihr Los zu akzeptieren lernt, zu sehen.

Selbst Filme der Reihe „Die schlechtesten Filme aller Zeiten“, wie „The Attack of the killer to- matoes“, die von Harry Medwed, einem Mitbegründer dieses Wettbewerbs selbst kommentiert werden, sind gerade auf Grund ihrer schlechten Machart schon wieder sehenswert.

Weniger befriedigend waren hingegen bisher die Kommerzfilme, wie „S. O. B.“, der neueste Film von Blake Edwards, auch von österreichischer Produktion läßt sich leider nichts Gutes berichten.

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