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Digital In Arbeit

Dem Kunden aufs Maul schauen

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N'ach ihrem ersten Bestseller „Spielregeln für Sieger” hat Gertrud Höhlers „Wettspiele der Macht” ebenfalls gute Aussichten, zur Manager-Pflichtlektüre aufzusteigen. Dazu trägt, neben dem Inhalt, auch die lesefreundliche Aufbereitung bei. Eine kurze Zusammenfassung auf jeder Doppelseite des Buches ist so richtig für Schneileser geschaffen, die sich einen Überblick verschaffen wollen.

Die Unternehmensberaterin und Literaturprofessorin, vertritt in ihrem Buch die Meinung, daß Unternehmen echte Beziehungen zu den Abnehmern ihrer Produkte aufbauen müssen, denn „der Kunde ist flexibel, er hat sich bereits der neuen Lage angepaßt. Die Unternehmen im Markt jedoch schauen ihm verwundert nach und kämpfen gegen ihre eigene Unbeweglichkeit.' Für die Autorin waren die Unternehmen in den achtziger Jahren sehr gefräßig, „jetzt leiden viele an ihrer Verfettung und Unbeweglichkeit”.

Laut Höhler funktionieren Unternehmen ähnlich dem menschlichen Organismus. Das Gehirn - das Top-management - ist die Steuerzentrale, die Organe sind die Unternehmensteile, der Blutkreislauf ist die Kommunikation. Im Zusammenwirken aller liegt der Erfolg. Das gilt im gleichen Maß auch für das Verhältnis zwischen Politik und Wirtschaft. Die Zukunft sei nur zu bewältigen, indem Politiker ihre Kompetenzlük-ken offener zugeben und Unternehmer ihre Berührungsängste ablegen.

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