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Vom Feste feiern in Österreich

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Der Prachtbände gibt es etliche in diesem Bücherherbst. Dieser eine aber zählt ganz gewiß zu den prachtvollsten unter ihnen: der vorige Woche beim Styria-Verlag in der Reihe „Edition Kaleidoskop“ erschienene Bild- und Textband über das „festliche Leben und Treiben in den Zeiten“.

Die Autorin Renate Wagner, die das Buch auf Anregung von Hans Weigel schrieb — glänzend schrieb, das sei gleich vorweggenommen —, durchstöberte 800 Jahre österreichischer Geschichte und fand 21 Feste, die sie in ihr Buch aufnahm.

Das sind die Eckpunkte, die sie dabei setzte: der Reichstag zu Regensburg 1156, bei dem Österreich zum Herzogtum erhoben wurde sowie die Unterzeichnung des

österreichischen Staatsvertrages im Mai 1955.

Dazwischen wird von 19 anderen Festlichkeiten berichtet - echten und erzwungenen. Denn die Autorin setzt auch Kontrapunkte: so das von den Franzosen den Wienern diktierte „Freudenfest“ anläßlich des 40. Geburtstages von Napoleon am 25. August 1809 oder die Festlichkeiten während des Wiener Kongresses 1814/15, bei dem das Feiern zu einer Art Manie wurde.

Auch gefällt an diesem Werk, daß alle Bundesländer vertreten sind. Schließlich: Feste feiern können nicht nur die Wiener…

WURDE, GLANZ UND FREUDE. Vom festlichen Leben und Treiben in den Zeiten. Von Renate Wagner. Verlag Styria. Graz- Köln-Wien 1981.239 Seiten mit 190 Illustrationen, Ln., öS 540,—.

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