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Wahrheitssuche

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Max Weiler selbst formulierte einmal seine künstlerische Gott-Suche folgendermaßen:, Jene Nische, von der ich einst sprach, in der ich mich ansiedeln konnte, die das Unbewußte, das Religiöse war, von vielen hier verachtet und belächelt, jene Nische stellt sich jetzt als ein Kontinent heraus." Das Tiroler Landesmuseum Fedinandeum in Innsbruck widmet nun dem Element des Religiösen beziehungsweise Spirituellen in Max Weilers (Euvre eine umfassende Ausstellung mit dem Titel „Innenschau".

Zu sehen sind die frühen figura-tiven Bilder „Aus dem Marienleben" (1932), diedas innere Leuchten der Heiligkeit mittels Ölfarbe auf durchscheinendem Papier zweifach erhöhen. Im „Hohenlied" von 1933 zeigt er eine Parabel von irdischer und himmlischer Liebe, ein Werk von dauerhafter Gültigkeit.

Der Meditationszyklus „Als alle Dinge..." aus den Jahren 1960/61 ist voll der Erscheinungen, der mystischen Gesichte; künstlerisch kann er als radikaler Vorreiter zu der folgenden schier pantheisti-schen Naturverehrung Max Weilers gesehen werden: „... Bilder einer Übereinstimmung mit dem ganzen Sein, Bilder, in denen ein Unendliches in die Natur hereinschaut, Bilder der Verehrung der Natur als erhabener Schöpfung, Bilder einer Naturanschauung der Wirklichkeit." (Bis 28. Juni)

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