(Hochschulefür Gestaltung, Linz, Hauptplatz 8; bis 14. Dezember) Alois Mandl (1931-1988) war kein bequemer Zeitgenosse. Seine Arbeiten sind Dokumente der Qual auf der Suche nach der Entsprechung von Innen- und Außenwelt. „Wahrnehmung leitet sich von Wahrheit nehmen ab" - dies hat er in jeder Arbeit neu zu deuten versucht. Im Grenzbereich zwischen abstrakt und f igurativ zeichnet sich seine dem Vegetativen verpflichtete Formensprache in den rund sechzig bildhauerischen Arbeiten durch großes handwerkliches Können aus. Bis zu acht Jahre lang hat er immer wieder am selben Stück gearbeitet und konnte nie für den Markt produzieren. Mandls Werke sind erratische Zeichen in der Entwicklung der Bildhauerei. Auch wenn durch den geringen Umfang des Werks eine breitere Rezeption nie erfolgen wird.