Als „Sexismus“ bezeichnet die Frauenbewegung jene Denk- und Handlungsweisen, die geschlechtsbezogen von Männern bestimmt sind. Durch von Männern vorgegebene Rollenzuschreibun-gen werden Frauen allein um ihres Geschlechtes willen benachteiligt. Begründet wird dies unter anderem mit der biologischen Funktion, mit der gesellschaftlichen Aufgabenteilung oder mit einem mißverstandenen christlichen Menschenbild. Es gibt
daher Parallelen zwischen „sexistischen“ und rassistischen Einstellungen.
Nicht nur Männer, sondern auch Frauen erleben Versuche als Bedrohung, diese „natur- und gottgegebene Autorität“ der Männer als unbegründet abzubauen. „Sexismus“ hindert Frauen und Männer, sich authentisch zu entwickeln und macht so gleichberechtigte Beziehungen unmöglich.