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Weiterbrüten

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Im Tullnerfeld geht der taktische Abnützungskrieg weiter: Bundeskanzler Fred Sinowatz hat am 18. Juni die nächste Front im Kampf um das Kernkraftwerk Zwen-tendorf eröffnet. Die SP-und VP-Bundestagsfraktion, so Sinowatz, sollen jetzt einen gemeinsamen Initiativantrag in den Nationalrat einbringen, der doch noch eine neuerliche Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des ersten österreichischen Atommeilers ermöglicht. Die Zeit drängt: schon am 18. Juli will die Gesellschaft der verhinderten Kernkraftwerksbetreiber den Auftrag zum Abwracken erteilen.

Generalsekretär Michael Graff macht die Zustimmung der ÖVP zu einer Atomabstimmung nach wie vor von einem gemeinsamen Antrag der SP-FP-Regierungs-koalition abhängig. Vizekanzler Norbert Steger will an der freiheitlichen AntiAtom-Haltung festhalten.

Zwentendorf muß in jedem Fall ohne Brennstäbe weiterbrüten. Denn im Herbst wird ja die Wiener SPÖ über einen Abwrackungsantrag der Jungsozialisten zu befinden haben.

Eine unendliche Geschichte...

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