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Weltkrieg des Terrors

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Gekränktes Selbstwertge- fühl, fortwähr ende Demütigun- gen sind Aggressionsgründe, Ursachen für Kriege. Friedens- und Konfliktforscher haben es uns so gelehrt. Im Pulverfaß Naher und Mittlerer Osten er- leben wir die Praxis.

Eine Aneinanderreihung von Teile-und-herrsche-Entschei- dungen der Großmächte mit wechselnden, militärisch hoch- gepäppelten „Partnern" hat aus der Golfregion einen un- entwirrbaren Knoten gemacht, der anscheinend nur mehr mit Dreinschlagen zu lösen ist.

Was wird aus dem Nahen Osten, wenn ein Teil der ara- bischen Welt unter Führung Saddam Husseins seinen Sta- chel im Fleisch, Israel, ge- waltsam herausreißt? Was pas- siert, wenn den USA der Ge- duldsfaden reißt? Und vor al- lem, was droht der Welt, wenn Israel aus der Containment- Phalanx heraustanzt und den ersten Schuß abgibt? Ein Flam- menmeer dem Nahen Osten, ein Terror-Krieg der ganzen Welt.

Das militärische Patt in der Golfregion - die Ziele werden mittels Waffeneinsatzes mit Sicherheit nicht erreicht - müßte, auch wenn die Rhetorik anders ausschaut, zum Dialog über den Status quo führen. Ein Präventivschlag löst keines der arabischen Probleme.

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