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Wem nützt es?

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Wem nützt das Attentat von Rangun? Nur dank einer Verspätung von drei Minuten entging Südkoreas Staatspräsident Chun Doo Hwan am 9. Oktober bei seinem Staatsbesuch in Burmas Hauptstadt Rangun einem Attentat, das 19 Menschen tötete — unter ihnen mehrere Minister der südkoreanischen Regierung. Chun Doo Hwan befand sich am Beginn einer Rundreise durch mehrere Staaten Südostasiens und Ozeaniens.

Er wollte dort nicht nur die Beziehungen stärken, sondern sein Land auch gegenüber der nördlichen Konkurrenz profilieren.

Damit lag es nahe, die Urheber des Attentats in Nordkorea zu suchen. Trotzdem scheint die Reaktion etwas übereilt gewesen zu sein. Andere Möglichkeiten sind nicht auszuschließen — südkoreanische Emigranten ebenso wie burmesische Widerstandskreise. Und diese können wieder bei den Kommunisten wie bei den ethnischen Minderheiten gesucht werden, die seit 35 Jahren um ihre Autonomie ringen.

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