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Weniger ist auch viel

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Um fünf Prozent sollen 1984 die Verteidigungsausgaben der USA real wachsen — nicht um zehn, wie es Präsident Reagan gefordert hatte. Die Halbierung erfolgte im Haushaltsausschuß des Senats mit 17 gegen vier Stimmen. Acht Republikaner ließen ihren Boß im Stich.

Gute Gründe hatten Prominente aus beiden Parteien in einem Artikel in der ,JJew York Times“ geliefert, Ex-Verteidigungsminister McNamara und Ex-Außenminister Vance unter ihnen. Ihr gemeinsames Argument: Man kann für eine starke Verhandlungsposition und daher für erhöhte Verteidigungsausgaben und trotzdem gegen die von Reagan anvisierten Wahnsinnsinvestitionen sein.

Reagan will alles gleichzeitig. Es würde aber nach Ansicht seiner Kritiker z. B. genügen, entweder die neue MX-Rakete (15 Milliarden Dollar) oder den neuen B-l- Bomber (32 Milliarden) und nicht beide zu produzieren und auch noch 18 Milliarden für eine Personalaufstok- kung im Heer vorzusehen.

Stärke ist gut, Augenmaß auch. Gut, daß es in Demokratien Regulative gibt.

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