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Werk und Briefe des Paul Cezanne

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Immer wieder die Provence: jedes Detail Rohmaterial, auf die Komposition bezogen, und doch die Landschaft 'mit ihrer Identität, geradezu Sehnsucht erweckend, . präsent. Und immer wieder die Badenden. Auch hier, wie in den Stilleben, die Auseinandersetzung mit dem Formalen und dem Thematischen auf gleicher Höhe. Kein Zweifel: Paul Cezanne hat sich selbst richtig eingeschätzt - als Bahnbrecher, als in die Zukunft Wirkenden.

Statt dem Leser eine Meinung aufzudrängen, den Künstler selbst sprechen zu lassen - gerade bei den Mal.ern des vorigen Jahrhunderts ist das oft die beste Art, dem Leser den Zugang zum Werk zu erleichtern. Die Kombination einer Bild-

auswahl, in der das Werdende, die Skizze, stark repräsentiert ist, mit Zitaten aus Briefen und sonstigen Selbstzeugnissen erwies sich schon im Van-Gogh-Band des Verlages als produktiv und bewährt sich nun ebenso bei Cezanne. Die Auswahl von Richard Kendall, der auch die informative, wohltuend unverschmockte Einleitung geschrieben hat, bietet Einblicke in die Psychologie des einzelgängerischen, schroffen Cezanne, der weder van Gogh noch Gauguin verstand, und ist ein faszinierender Beitrag zur Künstler-Psychologie.

PAUL CEZANNE -EIN LEBEN UND WERK IN BILDERN UND BRIEFEN. Herausgegeben von Richard Kendall. Deutsl:h von Matthias Wolf. Delphin Verlag, München 1989. 320 Seiten, über 200 Farbbilder, Ln„ oS 764,40.

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