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Wert-voll

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Wer wollte nicht die fortschreitende Entfremdung zwischen Kultur und Glauben sehen? Wer nicht den Verlust von Werten, die die Kultur erst wert-voll machen?

Trotzdem führt Kulturpessimismus nicht weiter, nützt keine Flucht in die Vergangenheit, hilft kein modernistischer Zwang: Vielmehr ist es Aufgabe des katholischen Publizisten, „den Menschen zu animieren, den Kulturverzicht (in Form passiver Unterhaltung) aufzugeben, ihn zu kritischem Kulturkonsum hinzuführen", nannte Hanns Sassmann, FUR-CHE-Herausgeber und Präsident der Weltunion der Katholischen Presse, als Herausforderung.

Und herausfordernd war dafür auch das Ambiente des ehemaligen Benediktinerklosters Banz in Oberfranken, in das die Hanns-Seidl-Stiftung gemeinsam mit dem Bayerischen Presseclub über 60 katholische Publizisten aus Bayern, Südtirol, der Schweiz und Österreich Ende Mai zu einem Gedankenaustausch zum Thema ,J£ultur und Glaube" eingeladen haben.

Die Diskussionen waren offen, durchaus auch kontrovers, aber auch eine Art Spiegel eines „schlechten Gewissens": Das Defizit im Bereich der Kulturkritik wurde bewußt und damit auch das Versäumnis, die christliche Position eben ungenügend artikuliert zu haben.

Banz hat einen Anstoß gegeben, kämpferische Stellung zu beziehen mit einem Ja zur Freiheit der Kunst, die auch die ihr daraus erwachsende Verantwortung bejaht.

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