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Wie lange denn noch ?

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Quousque tandem .... wie lange noch soll unsere Geduld mißbraucht sein? Nein, Cicero, Sallust und Livius, bei denen allen dieser Unmutsruf nachzulesen ist, sind keineswegs zu gut und zu weit hergeholt für den Protest, den es zu erheben gilt.

Zu dem vielen, was mit 1984 teurer geworden ist, gehört auch die private Krankenversicherung in Osterreich. Um über zehn Prozent wurden die Prämien erhöht.

Wer da einwendet, man müsse für höhere Ansprüche auch mehr zahlen, hat selbstverständlich recht. Aber in unserem Land wird für recht geringfügig höhere Ansprüche (denn auf medizinischer Gleichbehandlung hat jeder einen Anspruch, oder?) ein unverschämt hoher Preis verlangt.

Konkret: Für Kassenpatienten zahlt einen Bagatell-betrag die Pflichtkrankenkasse und eine (oft hohe) Subvention der Spitalserhalter, also Land, Gemeinde oder Orden. Für den Rest kommen die Steuerzahler auf.

Beim Privatpatienten zahlt im Regelfall der Spitalserhalter keine Subvention mehr. Der Privatversicherte zahlt also seinen Krankenkassenbeitrag, die A bgeltung der Mehrleistung (in Ordnung) plus die Abgeltung der Subvention. Und als Steuerzahler zahlt er noch einmal.

Das ist ein Skandal.

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