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Wiens Alternative

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Auf einem im Vorjahr veranstalteten Symposium mit dem Titel des jetzt vorliegenden, dokumentierenden Buches sollte das durch die Ausstellung „Traum und Wirklichkeit“ vorgegebene Generalthema der WienJr Festwochen, das Wien der Jahrhundertwende, diskutiert werden: einerseits das Ornament als Inbegriff von Schönheit und Dekorum auf architektonischem Gebiet, andererseits der Kampf gegen dieses als ein „Verbrechen“ (Adolf Loos).

In anregender Opposition zur vorbehaltlosen Übernahme des Mottos durch in- und ausländische Referenten überzeugt Werner Hof mann mit einer Alternative: Jenseits der Antithese formte sich damals eine „Zeichensprache voll sinnlicher Prägnanz“ aus, besonders charakteristisch für Wien und in dieser Intensität nirgendwo anders in Europa anzutreffen. Für Hofmann bedeutet dies den österreichischen Beitrag zur Malerei der Moderne.

ORNAMENT UND ASKESE IM ZEITGEIST DES WIEN DER JAHRHUNDERTWENDE. Herausgegeben von Alfred Pfabi-gan. Verlag Christian Brandstätter, Wien 1985, 312 Seiten, 22 Schwarzweißabb., geb., öS 350,-.

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