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Wo bleibt Phantasie?

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Ich fühle mich für dumm verkauft. Spännend wie noch nie sollte dieser Wahlkampf werden. Langweilig ist er statt dessen. Langweilig sind vor allem die Leerformeln, phantasielos noch dazu. Alle wollen Arbeitslosigkeit verhindern. Als ob das nicht klar wäre. Die einen sind für den Bau des Konferenzzentrums, die anderen dagegen. Auch das ist uns nicht mehr neu.

Aufregend ist das, was die Parteien sagen, nicht. Aufregend ist nur, wie lange sie noch glauben, sich vor den wichtigen Antworten drücken zu können: Was passiert nun wirklich mit Zwentendorf? Was soll auf Dauer mit der VOEST und den VEW-Werken geschehen? Wie wird das Konferenzzentrum finanziert?

Jetzt fünf vor zwölf merken die Parteien, daß sich Bürger wie ich nicht immer wieder mit Phrasen abspeisen lassen. Vielleicht zu spät.

Nun endlich hat sich die ÖVP ein ausführliches Wirtsohafts-programm von der Seele gerissen. Wird sie im Ernstfall auch dazu stehen?

Auch die sonst übliche Angriffslust scheint in diesem Wahlkampf auszubleiben. Allein Michael Graff ist aggressiv. Allerdings wirkt diese Aggressivität bei ihm nicht wohlüberlegt. Hat er es denn nötig, sich in die Rolle des Streithansels drängen zu lassen?

SPÖ, ÖVP, FPÖ - sie stehen nun angsterfüllt, die grünen Protestparteien könnten sie im wunden Punkt, ihrer Oberflächlichkeit, treffen, da.

Herbert Fux schuf gehörige Unruhe. Mit Recht-

Die Autorin ist Publizistikstudentin.

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