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Zauber der Exotik

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Das engagierte „Kunstforum beim Rathaus" in Hallein präsentiert exotische Bilder von betörender Farbenpracht und geheimnisvollen Inhalten. Ihr Schöpfer ist der Grazer Edgar Neogy-Tezak, der seit über zehn Jahren in New York mit seiner indischen Frau lebt, von der er den Namen Neogy annahm. Mehrere Indien-Reisen boten ihm tiefen Einblick in Kunst und Religionen des Landes.

Seither hat er eine ganze Welt von höchst sinnlichen und zugleich unberührbar wirkenden weiblichen Fabelwesen geschaffen, die teils zu Pflanzen, teils zu Tieren mutieren, aber stets göttlicher Abstammung zu sein scheinen. Schemenhaft glaubt der Betrachter Kali, die Göttin des Todes und der Fruchtbarkeit, sowie den eberköpfigen Gott Vishnu zu erkennen.

Andre Heller hätte keinen geeigneteren als Edgar Neogy-Tezak finden können, um 1990/91 „Das exzentrische Privattheater des Maharana von Udaipur" in Indien ausstatten zu lassen.

Es war ein legendäres Ereignis für die Erneuerung der Malerei der achtziger Jahre in Österreich, als 1977 die damals jungen Künstler Edgar Tezak und Eugenia Rochas, Siegfried Anzinger, Hubert Schma-lix und Roman Scheidl in der Galerie Ariadne ausstellten. Was sich damals ankündigte, erstrahlt nun in gleißender Mystifizierung. (Bis 20. Oktober)

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