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Zeichnungen -und Zeichen

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(Neue Galerie, Wien, bis 1. März) Susanne Lacomb versucht sowohl durch Beibehaltung ihres Künstlernamens wie in letzter Zfiit durch bewußte stilistische Abkehr vom Formenvokabular ihres Malerehemannes Peter Sengl ihre Identität als Frau und Künstlerin unter Beweis zu stellen. Hierfür nimmt sie eine realistische Zeichensprache und eine inhaltliche Hinwendung zu den vierziger und fünfziger Jahren in Anspruch. In einer der Plakatkunst verwandten Manier von harten Kontrasten und scharfen Konturen stellt sie in äußerster Farbreduzierung die amerikanischen Modetänze der Kriegs- und frühen Nachkriegsjahre dar: hysterisch-euphorische Vitalität, in der Momentaufnahme erstarrt.

Dieselbe Galerie stellt erstmals den fünfundzwanzigjährigen aus der Schweiz stammenden Maler Christoph Speich in Österreich vor. Er nennt seine in nervösen Pastellkreideschraffuren und zarten Verschummerungen ausgeführten menschenleeren Landschaftsausschnitte „Horizonte". -Weder in Technik noch Stil neu oder gar revolutionär, doch bringt er mitunter eine recht beachtliche Stimmungstiefe zum Ausdruck.

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