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Zu allen Zeiten in allen Religionen...

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Nur der Glaube an ein Leben nach dem Tod vermag die Art der Bestattungen zu erklären, die schon vor Zehntausenden Jahren Menschen zuteil wurde, etwa indem man ihnen Speisen oder Feuersteingeräte ins Grab legte. Die Frage, was nach dem Tod geschieht, hat immer und überall eine Rolle gespielt und wurde sehr verschieden beantwortet, von Naturvölkern anders als von Hochkulturen, von pantheistischen oder polytheistischen Religionen anders als von Vertretern eines Eingottglaubens. Jenseitsvorstellungen hängen oft, besonders im Islam, mit dem Gedanken einer Belohnung der Guten und einer Bestrafung der Bösen zusammen.

Der Schweizer Kapuziner Walbert Bühlmann schrieb in seinem Buch „Leben Sterben Leben" (Styria, 1985): „Wenn also alle Menschengruppen zu allen Zeiten in allen Religionen einhellig an die Tatsächlichkeit eines Fortlebens nach dem Tode glaubten, kann man ein solches Zeugnis nicht leichtfertig unter den Tisch wischen mit der Behauptung, das seien nur Wunschträume und Illusionen. Es brauchte viel stärkere Gegenargumente, um dieses universale Denken der Menschheit zu entkräftigen."

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