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Zu Ponnelles Tod

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Mit seiner ersten Salzburger Inszenierung, Giacchino Rossinis JBarbier von Sevilla“ (1968), mit Mozarts .Jiochzeit des Figaro“ (1972) und mit der legendären ,Zauberflöte“ (1979) in der Felsenreitschule hatte sich Jean-Pierre Ponnelle bei den Salzburger Festspielen als Regisseur und Ausstatter etabliert. Seine vorjährige Einstudierung von Arnold Schönbergs ,Jfloses und Aron“ reizte Kritiker und Festspielpublikum zum Widerspruch.

Am Zürcher Opernhaus gelang ihm gemeinsam mit Nikolaus Harnoncourt die Wiederentdek-kung der Monteverdi-Opern für die Bühne. Ponnelles Ideenreichtum, seine produktive Originalität und seine überbordende Phantasie waren das Kapital, mit dem er wucherte.

Der dieser Tage sechsundfünf-zigjährig Verstorbene war kein kühner Neuerer, aber ein intelligenter Könner des kulinarisch sprühenden Operntheaters.

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