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Der Kandidat sitzt im PR-Hauptquartier. Sein Satz in der Pressestunde hat gesessen. Alle sind zufrieden. Nun gilt es, die weitere Vorgangsweise zu besprechen. Am Abend das Duell. Die Moderatorin wird nachfragen.
Ein älterer Herr: „Wäre es nicht im Sinn eines Teils unserer Wählerschaft, sich zu entschuldigen? Was Sie gesagt haben, ist doch absurd und auch irgendwie ...“
„Wer ist das denn?“, fragt der Kandidat. „Sympathisant der alten Schule? Fristlos entlassen!“
„Schalten Sie doch Ihr Hirn ein!“, schlägt ein Junger vor. „Das zeigt, wie dumm Journalisten sind, ruiniert ihr ­Ansehen auf Dauer, wir sind da gut unterwegs.“ „Mit herablassendem Vater-zu-kleiner-Tochter-Ton“, sagt der Stimmtrainer, „wird spürbar, wer oben ist und wer unten.“ „Fein“, freut sich der Experte: „Bringt sachliche Themen auf eine ganz andere Ebene: persönliche Desavouierung.“ „Ja“, sagt der Kandidat, „Abwertung des Gegen­übers. Aus dem Konzept bringen. Hat bei Hirn-Fall nicht funktio­niert. Die war gut, die Frau. Wir sollten das Muster variieren.“ Whiteboards werden vollgeschmiert.
Abend. Moderatorin will fragen. Kandidat: „Na bitte bitte bitte, das ist Ihrer wirklich nicht würdig, dass Sie das auch nur in den Raum stellen.“

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