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Der König als Lizenzinhaber

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Sihanouk gestattet lieber dem Vietkong den Zutritt als den kambodschanischen Kommunisten, die jetzt schon im Gebirge in der Provinz Battambang an der thailändisch-kambodschanischen Grenze ihr „befreites Gebiet“ gründeten. Auch in den Provinzen Kandal, Kampong Thoni und Siemreap wurden Untergrundorganisationen der Kommunisten, „Volksievolutöonskomiitees“ genannt, gegründet, die sich auch als „kamibodschanische Rotgardisten“ bezeichnen

Die Korruption ist in Kambodscha an der Tagesordnung. Das Schmuggeln blüht überall auf; besonders zwischen Fnompenh und Südvietnam, natürlich auch aus Thailand. Der sehr sympathisch wirkende Prinz erklärte vor kurzem seine Herrschaftspolitik folgendermaßen: „Der Staat ist ein Läden, dessen Lizenz in der Hand des Königshauses liegt. Ich selbst bin der Lizenzinhaber und verfüge über alle Rechte, das Geschäft allein zu führen. Die Angestellten brauchen gar nicht dazwischenreden!“ Wie sein Lädchen allerdings weitergehen wird, das fragen sich viele Leute.

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