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Herbstfahrt

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Hin über braune Schollen streicht schon der Spätsommerwind. Du mußt nicht klagen und grollen, daß uns die Zeit verrinnt.

Es spinnen die silbernen Fäden in blanker,' blitzender Luft.

Am Grabenrand blühen Reseden mit herbem, herbstlichem Duft.

Die Hagebutten und Schlehen reifen am sonnigen Hang.

In den Kastanienalleen werden die Schatten schon lang.

Schon sind es die letzten Gluten, die wir noch leuchten sehn.

Bald werden die Wälder bluten. Das Jahr will hinübergehn.

Du darfst nicht grollen und klagen, daß uns die Zeit verrinnt.

Freu dich an diesen Tagen mit mir, du Sommerkindl

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