Hitze - © Canva/Getty Images Signature

Hirnschmalz oder Hirnschmelze?

19451960198020002020

Hitze, Hysterie und Hirnschmalz: Wenn das Denken schwer fällt.

19451960198020002020

Hitze, Hysterie und Hirnschmalz: Wenn das Denken schwer fällt.

Werbung
Werbung
Werbung

Es ist heiß. Unsagbar schwül. Ich schwitze und ich habe das Gefühl, mein Gehirn tut es auch. In Deutschland rät der Amtsärzteverband ob der derzeit hohen Temperaturen zur Siesta in Sommermonaten nach spanischem Vorbild. Auch in Österreich hat man Ähnliches schon gehört, denn: Man wünscht sich Abkühlung, damit das Gehirnschmalz nicht davonrinnt. Doch die Debatten in den Kommentarspalten diverser (sozialer) Medien erlauben das nicht. Sie sind hitzig. Ja, das Denken fällt dieser Tage nicht leicht, bei so manchem sogar besonders schwer. Wobei: An der Hitze der letzten Tage kann das freilich nicht liegen. Warm war es im Sommer schließlich immer. Und außerdem: Im Frühjahr hat es ja geregnet. Von den jüngsten Gewittern nicht zu reden. Vom Klimawandel keine Spur, alles nur Hysterie. Und wer ist Schuld daran? Logisch: Die Medien, die diesen Klima-Terror heraufbeschwören. Fake News eben. Alles nur ein Vorwand, um die Urlaubszeit schlecht zu reden. Wie gut, dass mein Urlaub erst bevorsteht, damit ich mich von solchen Debatten erholen kann. Zumindest eine Abkühlung für das hitzegeplagte Gehirn ist damit in Aussicht. Egal wie extrem das Wetter wird, wenigstens der persönlichen Gehirnschmelze kann ich so entgegenwirken.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung