Der Fall Florian Teichtmeister wird weiter heftig diskutiert. Woher Missbrauchsdarstellungen kommen, werde aber zu wenig beleuchtet, sagt die deutsche Präventionstrainerin Josefine Barbaric. Sie hat als Kind selbst Missbrauch erlebt. Heute gibt sie Betroffenen eine Stimme.
Ist ein Kind pflegebedürftig, wirkt sich das auf die gesamte Familie aus. Entsprechende Unterstützungsangebote wurden bisher von Vereinen gestemmt. Der Ausbau an Angeboten geht nur langsam voran.
Pünktlich zum Schulstart ist eine alte Debatte neu aufgebrochen – jene um die beste Form der Leistungsbeurteilung. Warum die Bewertung mit Ziffern letztlich Verlierer produziert. Eine Positionierung.
Bereitet das, was in den Schulen gelehrt wird, Kinder und Jugendliche auf ihre Zukunft vor? Und muss das überhaupt sein? Nicht zwingend, meint die Grazer Universiätsprofessorin Hannelore Reicher. Denn neben Faktenwissen sei das sozial-emotionale Lernen in der Schule zentral. Ein Gespräch über das Hineinwachsen in die Gesellschaft und den "Ernst des Lebens".
In Spanien ist eine neue #metoo-Bewegung aufgeflammt. Der Kuss von Luis Rubiales hat politisch wie gesellschaftlich einen Nerv in der spanischen Bevölkerung getroffen.
Tanya Sue Chutkan ist Bundesrichterin für den „District of Columbia“. Ihr wurde per Los der wohl politisch brisanteste Fall der US-Geschichte zugeteilt.
Der Weltjugendtag hat mehr als eine Million Menschen im Namen der Kirche nach Lissabon gebracht. Kann das Bild der Weltkirche auch im Alltag bestehen? Ein Nachbericht.
Vor fünf Jahren hat Greta Thunberg ihren Schulstreik begonnen, aus dem „Fridays for Future“ wurden. Seither hat sich vieles bewegt. Den Kampf um das Klima führen dabei längst nicht mehr nur „die Jungen“.
Was haben sich Vertreter der „Letzten Generation“ und junger Parteiorganisationen – etwa der Neos – zum Klimaschutz zu sagen? DIE FURCHE bat fünf Jahre nach dem Start von "Fridays for Future" zum Streitgespräch.
Wie die Spezialisierung auf Intensivpflege aussehen soll, ist bundesweit nicht einheitlich geregelt. Der Berufsverband fordert standardisierte Curricula. In der Pflegereform spielt das kaum eine Rolle.
Krisenzeiten befeuern Frauenmorde. Um sie zu verhindern, ringen Experten um zielgerichtete Maßnahmen. Diese scheitern nicht zuletzt auch an fehlenden Daten. Über Zahlen der Ohnmacht.
Was brauchen junge Menschen, um positiv in die Zukunft blicken zu können? Die 71. Internationale Pädagogische Werktagung versucht in Salzburg von 12. bis 14. Juli Antworten darauf zu finden. Werktagungs-Präsident Andreas Paschon im Gespräch über einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag.
Etwa eine Million Menschen pflegen österreichweit ihre Angehörigen. Einer davon ist Johannes Kaiblinger. Über die Spuren, die jahrzehntelange Betreuungsarbeit hinterlässt.
Langzeitarbeitslose sind vielfach vom Schicksal hart getroffen. Wie gehen Menschen hinter dem Schalter damit um? Einblicke in den Alltag einer AMS-Beraterin.
Wie Väter ihre Rolle definieren, ist gesellschaftlichen Erwartungen und kulturellen Konventionen geschuldet. Manche Aspekte haben globale Gültigkeit gewonnen, andere sind individuelle Herausforderungen geblieben. Wie Männer rund um die Welt ihre Vaterschaft einordnen.
Männer werden oft erst Väter, nachdem sie im Berufsleben sowie gesellschaftlich etabliert sind. Ein Niederösterreicher zeigt einen anderen Weg: unkonventionell bodenständig und verwegen langweilig.
Mit dem Pilotprojekt „Community Nursing“ soll im Rahmen der Pflegereform die Vorsorge gefördert werden. Eine erste Bilanz fällt positiv aus. Doch die Frage, wie es nach Auslaufen der EU-Förderung weitergeht, bleibt offen.
Sich im Alter neu zu verlieben, wird immer noch tabuisiert, obwohl die Liebe und ihre Begleiterscheinungen laut Forschung ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit sind. Ein Paar aus der Steiermark zeigt, wie es trotz Krankheit gelingt, sich auf eine neue Beziehung einzulassen.
Das Bildungsministerium versucht mit der Kampagne „Klasse Job“, dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken. Doch viele Studierende und Lehrkräfte im aktiven Dienst beklagen Symbolpolitik. Die Sorge vor kurzsichtigen Entscheidungen ist groß. Eine Bestandsaufnahme.
Die Art, wie junge Menschen ihre Religion leben, ist für sie geprägt von Diversität und verschwimmenden Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt. Zugleich sehen sich religiöse Jugendliche in einer Minderheitensituation. Das zeigt das Forschungsprojekt „YouBeOn“.
Ordensschulen haben sich zu Orten des multikulturellen Lernens entwickelt. Ordensleute wirken hingegen kaum noch an ihnen. 30 Jahre nach der Gründung der „Vereinigung von Ordensschulen“ (VOSÖ) soll der Geist der Orden aber mehr denn je als Antwort auf die Herausforderungen der Gegenwart dienen.
Künstliche-Intelligenz-Programme offenbaren alte Baustellen im Bildungssystem. In einer digital geprägten Welt braucht es jedenfalls mehr als den bloßen Einsatz technischer Geräte, sagen Lehrkräfte und Schüler(innen). Bislang lässt das Bewusstsein dafür auf sich warten.
Der Verein „Solwodi Österreich“ kämpft seit zehn Jahren gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung. Eine Klientin erzählt wie sie den Abgründen ihres Lebens entkam.
Künstliche Intelligenz ist in die Klassenzimmer eingezogen. Der Pädagoge Hans Schachl beschreibt in seinem Buch, wie man diesem gesellschaftlichen Umbruch gerecht werden kann.
Die Fortschritte der Radiologie haben hochpräzise Therapien ermöglicht. Zu Besuch im MedAustron, einem der weltweit modernsten Krebsbehandlungszentren südlich von Wien.
Der Breitbandausbau soll den ländlichen Raum vernetzen und der Landflucht entgegenwirken. Ein Forschungsteam aus Linz untersucht, ob das überhaupt möglich ist – und wie sich Corona darauf ausgewirkt hat.
Alles ist von allem abhängig und wirkt aufeinander ein. Das ist das Verständnis des andinen Weltbildes des „Buen Vivir“, des guten Lebens. Ein Gespräch mit dem Anden-Experten, Theologen und Philosophen Josef Estermann darüber, was sich der Westen davon für ein „gutes Leben“ abschauen kann.
Laut Statistik können Großeltern so viel Lebenszeit mit ihren Enkeln verbringen wie nie zuvor. Das mündet in einem Alltag zwischen Betreuungsdienst, Konflikten und Generationenaustausch.
Vor 100 Jahren, Ende 1922, trat Emil Sommer als Offizier in den Ruhestand. Heute werden Katharina Holzinger und 80 weitere Studierende unter seinem Namen zu Offizieren ausgebildet. Damals wie heute ist der berufliche Alltag geprägt vom Ringen um den Frieden.
Die Wirtschaft pusht individuelle Ansätze zur „Lehre mit Matura“. Das soll Lehrberufe attraktiver machen und breite Bildungswege öffnen. In der Praxis gibt es gute Beispiele, strukturelle Probleme werden damit aber nicht behoben.
Die Herbst-Winter-Zeit gilt als Wildsaison und Wildfleisch als gesunde, klimaneutrale Alternative. Jäger und Geschäftsgründer Daniel Hold spricht im Interview darüber, wieso und wann diese Annahmen einen Haken haben.
Die Republik Moldau zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Inflation, Krieg und die Energiekrise lassen das kleine Land vor dem Winter zittern. Hilfe kommt unter anderem von der österreichischen Hilfsorganisation Concordia.
Der Diakon Karlheinz Six plädiert für bedingungsloses Dienen und nimmt die dunklen Seiten des Lebens in den Blick. Einen Blick, den die Kirche seiner Ansicht nach verloren hat.
Ausgehend von den USA boomt die „Online-Selbsthilfe“, die sich vor allem an junge Männer auf Sinnsuche richtet. Die multiplen Krisen der Gegenwart begünstigen das Phänomen. Eine Betrachtung.
Wie verändert sich der Konsum von Nachrichten? Junge Menschen setzen neue Maßstäbe in der Mediennutzung, und die Zeitungslandschaft sorgt sich um ihr Überleben. DIE FURCHE diskutierte auf dem Podium und mit Jugendlichen über neue Wege, die der Journalismus gehen muss.
Der Tod ist ein Tabuthema, das um Allerheiligen dennoch Raum bekommt. Trauerbegleiterin Dorothea Murri will helfen, diese Angstbarriere auch langfristig abzubauen.
Im Iran versucht das Regime mit aller Macht und Gewalt die Protesteste nach dem Tod von Mahsa Amini zu unterdrücken, damit sie nicht weiter nach außen dringen können. Solidarität für die Iranerinnen, die um für ihre Rechte kämpfen, kommt mittlerweile aber aus der ganzen Welt. Das Abschneiden der Haare wurde zum Symbol des Widerstandes.
Mädchen und junge Frauen fühlen sich von der österreichischen Politik nicht gehört. Den Wunsch, selbst in der Politik aktiv zu sein, erhöht das laut einer neuen Studie nicht. Österreich ist in Sachen politischer Teilhabe im internationalen Vergleich weit abgeschlagen.
Sonnengesang und Enzyklika: „Laudato si’“ dient in der katholischen Kirche als Charta für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Ein Auftrag, der Religionsgrenzen überwindet.
Für Religionslehrer(innen) ist der Schulbeginn geprägt von Eigenwerbung, Abmeldungen und Selbstzweifeln. Religion wird dabei zum Pars pro Toto für die Fehler im System.
Radfahren ist eine Kulturtechnik, die jede(r) kann. Stimmt nicht. Für Frauen, die diese Art der Fortbewegung auch als Erwachsene erlernen wollen, hat der ÖAMTC ein Kursangebot parat.