Von der KI, den eigenen Ideen und der Kennzeichnungspflicht

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Victoria Schwendenwein mit einem satirischen Blick auf den Vorstoß einer Kennzeichnungspflicht für Künstliche Intelligenz. Ein Vorstoß, der ungeahnte Möglichkeiten eröffnen könnte...

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Victoria Schwendenwein mit einem satirischen Blick auf den Vorstoß einer Kennzeichnungspflicht für Künstliche Intelligenz. Ein Vorstoß, der ungeahnte Möglichkeiten eröffnen könnte...

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Der ÖVP-Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky, lässt mit einem Vorstoß aufhorchen: Zukünftig sollen alle Menschen in unserem Land transparent erfahren, wann sie mit Künstlicher Intelligenz (KI) interagieren. „Wie die Nährstoffangabe bei Lebensmitteln üblich ist, soll jede Österreicherin und jeder Österreich in Zukunft wissen, wann sie mit künstlicher Intelligenz interagieren“, sagt Tursky, der gleichzeitig „KI-Lösungen im Sinn einer digitalen Verantwortungsgesellschaft und europäischer Werte einsetzen will“.

Klingtwie für den Einsatz in der Politik gemacht. Und das wirft Fragen auf: Wird durch die KI-Kennzeichnungspflicht unsere Politik am Ende gar transparent? Gibt es dann den Hashtag „#PoliticalIntellect: Hebe die Bedeutung der menschlichen Intelligenz in politischen Entscheidungsprozessen hervor“? Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir: „Gefährlicher TikTok-Trend: Natürliche Intelligenz in der politischen Debatte immer beliebter“, „So gefährlich ist selbstständiges Denken“ oder „KI wird immer öfter durch eigenständige Ideen ersetzt“.

Nein, es wäre undenkbar, würde die Politik tatsächlich von einer natürlichen Intelligenz unterwandert. Immerhin gibt es für sie keine Kennzeichnungspflicht. Schade eigentlich.

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