Wo man Brüssel im täglichen Leben spürt
Was die Europapolitik beschließt, ist für viele Menschen oft weit weg. Die Entscheidungen, die in den EU-Gremien getroffen werden, wirken sich aber unmittelbar auf das tägliche Leben aus. Das bekommt vor allem der ländliche Raum zu spüren - mit allen Vor- und Nachteilen.
Was die Europapolitik beschließt, ist für viele Menschen oft weit weg. Die Entscheidungen, die in den EU-Gremien getroffen werden, wirken sich aber unmittelbar auf das tägliche Leben aus. Das bekommt vor allem der ländliche Raum zu spüren - mit allen Vor- und Nachteilen.
Christian Oberger (38) aus Bromberg im südlichen Niederösterreich sorgt für Aufsehen. Der Unternehmer hat auf einem Hang hinter seinem Haus eine dreieinhalb Hektar große Photovoltaik-Anlage errichtet. Sein Ziel: Die hauseigene Busflotte klimafit zu machen. 2018 übernahm er das elterliche Unternehmen mit der Vision, dass seine 20 Schul- und Linienbusse künftig elektrisch unterwegs sein werden. Bis 2025 will er es geschafft haben. „Wir haben die Entscheidung lange vor der Energiekrise getroffen und wollen uns von der Goldgräber-Stimmung, die teilweise herrscht, klar abgrenzen“, meint der Unternehmer.
Vielmehr sieht er seine Vision als Leuchtturm-Projekt in einer Region, in der erneuerbare Energie, Umwelt- und Klimaschutz schon lange als Gebot der Stunde betrachtet werde. Dass er sein Konzept nun umsetzen kann, ist aber auch darauf zurückzuführen, wie die Arbeit der Europäischen Union auf die Bevölkerung in den jeweiligen Mitgliedsländern wirkt. Er reichte sein Projekt etwa beim EBIN Förderprogramm ein, das im Rahmen des österreichischen Aufbau- und Resilienzplanes 2020-2026 EU-Mittel zur Unterstützung umweltfreundlicher Mobilität vergibt.
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