Pandemische Hitparade

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Margit Körbel hat genug von den Anti-Corona-Songs.

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Margit Körbel hat genug von den Anti-Corona-Songs.

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Der Eurovision-Songcontest fällt dieses Jahr – wie sollte es anders sein – aus. Doch kein Grund zur Traurigkeit für Liebhaber des musikalischen Bewerbs: Die Pandemie hat bereits künstlerische Ergüsse hervorgebracht, die in Kreativität, Musikalität und ertragbarer Kapazität den Songcontest-Hits um nichts nachstehen: die Anti-Corona-Songs. Begonnen haben sie mit schelmischen Abwandlungen bekannter Musiknummern wie „My Corona“, „Corona Rhapsody“ oder „Corona Oh Na Na“. Bald wurde es tiefgründiger mit Titeln wie „Hello (from the inside)“ oder „Yesterday – Covid-19 seemed so far away“.

Schließlich erkannte man unter den Kreativen in der Gesellschaft, dass sich die Zeit in der Isolation auch für Eigenkompositionen nutzen lässt. Schnell waren originelle Reime wie „Wegen dem Corona gibt’s keinen Urlaub in Roma“ oder „Die ganze Welt hat jetzt Corona – nur Hauptsache nicht meine Oma“ mit eintönigen... äh... eingängigen Melodien versetzt. Fehlt noch die Königsdisziplin: Gefühlvolle Ballade zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls – im Idealfall ein Zusammenschnitt mehrerer Personen, die sich gegenseitig in gesanglichem Können zu übertrumpfen versuchen. 12 points!

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