Türkis-Grün: Spielchen spielen

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Über die jüngste Posse rund um den Nationalen Energie- und Klimaplan.

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Über die jüngste Posse rund um den Nationalen Energie- und Klimaplan.

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Weihnachten ist die hohe Zeit des Spielens: Man fügt Megapuzzles ineinander, man klebt Superyachten zusammen, oder man setzt sich kurz handylos an einen Tisch, um sich bei „Mensch ärgere dich nicht“ maßlos zu ärgern. Österreichs türkis-grüne Regierung hat freilich mittlerweile beschlossen, die Spielchen ganzjährig und ohne störende Spielregeln zu spielen. Meist geschieht das im Hinterzimmer, doch zuletzt gelangte ein besonders raffiniertes Spielchen auf offene Bühne: Die Klimaministerin schickte den Nationalen Energie- und Klimaplan nach Brüssel, und die Europaministerin zog ihn – weil „unabgestimmt“ – wieder zurück.

Das könnte zwar im Hause Ravensburger unter dem Titel „Täuschen und Tricksen für Profis“ reüssieren – ist aber in der realen Welt einfach nur „saupeinlich“, wie es Georg Renner im Newsletter „Leitfaden“ beschrieb; und zwar auf allen Ebenen: europapolitisch, innenpolitisch und sachpolitisch. Denn selbst wenn der Nationale Energie- und Klimaplan gemeinsam abgestimmt und nach Brüssel geschickt worden wäre: Das Ziel „Klimaneutralität“ bis 2040 würde Österreich damit dennoch kolossal verpassen.

„Wie nimmt sich die Politik selbst aus dem Spiel?“: Das könnte der Weihnachts-Gaming-Knüller 2023 werden.

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