Der Sozialdemokratie sind ihre Ideale abhandengekommen, die ÖVP verkauft ihre Werte zugunsten der Macht – und beide ignorieren die Jungen: über die Abdankung zweier Volksparteien.
Die neue FURCHE antwortet den aktuellen Geschehnissen diese Woche vor allem mit Optimismus: Von neuen Arbeitswelten über modernen Unterricht bis zur katastrophenresistenten Archtiektur.
Während der Kanzler mit einer Retro-Rede zur „Zukunft der Nation“ irritierte, kämpft die SPÖ nun offen über ihre Richtung. Beiden fehlt vorerst die große Erzählung – zur Freude der FPÖ.
Der Grazer Religionspädagoge Hans-Ferdinand Angel über seine Erforschung ganz profaner „Glaubensvorgänge“ (Creditions) im Gehirn – und die Folgen seiner Erkenntnisse für Wissenschaft und Politik.
In der neuen FURCHE: Ein Fokus über die Veränderungen in den Hochschulen, Todeskult und "Märtyrer", ein Gespräch mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner uvm.
Drei Jahre nach Pandemiebeginn ist Covid-19 ebenso endemisch geworden wie das Gift im politischen Diskurs. Über Debatten zwischen Verhöhnung und falscher Versöhnung.
Das Jahrhundertbeben in der Türkei und Syrien brachte nicht nur unfassbares Leid, sondern offenbart einmal mehr die fehlende politische Ehrlichkeit in puncto Flucht. Was nun zu tun wäre.
Nicht nur Dankbarkeit, auch Erinnerung ist keine politische Kategorie: Das zeigt die ewige Wiederkehr der FPÖ. Patentrezepte dagegen gibt es nicht. Am ehesten hilft glaubwürdige Politik.
In der neuen FURCHE: der Siegeskurs der FPÖ, Kontroversen um Waffenlieferungen an die Ukraine, Personalmangel in persönlicher Assistenz, die Theologie am Ende uvm.
Am 5. März wählt Kärnten. Landeshauptmann Peter Kaiser über Lehren aus Niederösterreich, die Mühen der Sachpolitik, die Renaissance der FPÖ, ein rotes „Schattenkabinett“ und seinen Freund Olaf Scholz.
30 Jahre nach dem „Lichtermeer“ liegt die FPÖ mit ihrer Ressentiment-Politik in Umfragen österreichweit an der Spitze – und wird bei der Niederösterreich-Wahl deutlich zulegen. Wie konnte es dazu kommen?
Die einen halten die strengen unternehmerischen Sorgfaltspflichten, die das geplante EU-Lieferkettengesetz bringen soll, für gut – die anderen bestenfalls für gut gemeint, aber nicht praktikabel. Ein Streitgespräch zwischen der Industriellenvereinigung und der NGO Südwind.
Das Parlament erstrahlt in neuem Glanz – und setzt als „Sprachraum der Demokratie“ auf mehr Bürgerbeteiligung. Soll das mehr als Fassade sein, könnte man mit einer Klimadebatte beginnen.
Martin Polaschek über den Mangel an Lehrkräften und Elementarpädagog(inn)en, das negative Bild von Schule und die grassierende Wissenschaftsfeindlichkeit.
In der neuen FURCHE: Benedikt XVI, ein Abschied, Martin Polaschek im Interview und ein exklusiver Text von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek anlässlich des 60- jährigen Bestehens der Österreichischen Gesellschaft für Literatur.
Helga Rabl-Stadler, langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele, über den Krieg in Europa, das Übel Korruption, Frauen an der Macht und Zuversicht als Triebkraft ihres Lebens.
Helga Rabl-Stadler, langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele, spricht mit FURCHE-Chefredakteurin Doris Helmberger-Fleckl über den Krieg, Korruption in Österreich, mächtige Frauen, die "Letzte Generation" und Hoffnung als Triebkraft ihres Lebens.
Das Jahr 2022 hat die Abgründigkeit des Menschen durch Krieg und Gier zur Kenntlichkeit entstellt. Apokalyptik liegt in der Luft – aber auch ein möglicher „weltgeschichtlicher Advent“.
Diese Woche in der FURCHE: die Bedeutung der Großeltern, Christopher Drexler über die Asyl- und Migrationspolitik der ÖVP, die Kultur des globalen Mitgefühls uvm.
Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler über Österreichs Schengen-Veto, die Menschenrechtskonvention, die „Agenda“ der ÖVP und sein neues „Modell Steiermark“.
Trotz multipler Krisen hat Karl Nehammer als Kanzler mehr umgesetzt als seine Vorgänger. Was ihm als Parteichef freilich fehlt, ist Mut zur Abgrenzung und Transparenz – sowie ein Gespür für Symbolik.
Die Philosophin Marie-Luisa Frick über Klima-Aktivismus, die Moralisierung des Diskurses, ihre Sorge um die Wissenschaftsfreiheit sowie Wege zur Stärkung der Demokratie.
Was ist vom Aktivismus junger Menschen gegen die Klimakrise zu halten? Inwiefern erschwert eine "Moralisierung" des Diskurses das Verständnis? Und ist die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr? Marie-Luisa Frick, Philosophin an der Universität Innsbruck, spricht mit FURCHE-Chefredakteurin Doris Helmberger-Fleckl über aktuelle Anfechtungen von Demokratie und Meinungsfreiheit - und das, was Zuversicht gibt.
Während die Asylzahlen steigen, wächst der Arbeitskräftemangel europaweit an. Doch statt endlich die Verquickung dieser beiden Sphären zu beenden, dominiert weiter der Populismus.
Nicht nur die Politik, auch die Medien müssen sich dem Thema Korruption und Verhaberung stellen. Das Bewahren der Medienvielfalt sowie Diversität in den Redaktionen erleichtern die Katharsis.
Am Sonntag startet die 27. Weltklimakonferenz in Scharm El-Scheich. Was hilft gegen die politische Apathie? Am ehesten eine konkrete Vorstellung davon, was ein „Weiter so“ bedeutet.
Diese Woche wird es surreal, und doch ganz realistisch: Die FURCHE liefert Hintergründe von den Wahlen in Israel bis zum Eisernen Vorhang in der Staatsoper.
Gerade noch hat Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz eine Hagiographie seiner selbst präsentiert. Nun wird er von Thomas Schmid schwer belastet. Warum das Land daraus lernen muss: Gedanken zum Nationalfeiertag – und ein Blick zurück.
Diese Woche in der FURCHE: Es läuft nicht alles falsch auf der Welt. Wir legen unseren Fokus auf das Positive: Hoffnung im All, Yoga, Prosozialität im Kindergarten, Silvia Plath uvm.
Trotz aller Krisen brachte die Bundespräsidentenwahl ein erfreulich klares Votum für Vernunft im Umgang mit den demokratischen Institutionen. Lern- und Erneuerungsbedarf gibt es gleichwohl.
Diese Woche in der FURCHE: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft hängen zusammen. Von der KUBA-Krise über die neue Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux bis zum neuen FURCHE-Ressort "Chancen" gilt es daraus zu lernen, Parallelen zu ziehen und Hoffnung zu schöpfen.
Diese Woche in der FURCHE: Einmal mehr Weltbewegendes. Vom Nobelpreis über das II. Vatikanum bis zum Christine Lavant-Preisträger gibt es hier viele Beispiele, wie man die Welt verändern kann.
Dieser Hofburg-Wahlkampf war langweilig, ja bizarr und oftmals eine Themenverfehlung. Dennoch ist das Votum am Sonntag entscheidend. Enthaltung ist immer die schlechteste Option.
Die Philosophin Svenja Flaßpöhler über eigene Shitstorm-Erfahrungen, „Vernichtung“ auf Telegram und Twitter, ihre umstrittenen Positionen und eine Kultur des Widerspruchs.
Giorgia Meloni ist es gelungen, mit ihrem faschistoiden Programm Konservative und Verunsicherte zu gewinnen. Ihr Sieg ist Warnung – und Auftrag. Auch für die hiesige ÖVP.
Wer hasst, hasst sich immer auch selbst – und findet selbst in Eruptionen kaum Erleichterung. Über die Psychodynamik des Anders Breivik, den Hass auf Eliten und Mischa Katsurins Kampf gegen Propaganda: Eine Nachbetrachtung des 25. Philosophicum Lech.
Die Philosophin, Journalistin und Buchautorin Svenja Flaßpöhler über ihre eigenen Shitstorm-Erfahrungen, die Hass-Unterschiede zwischen Telegram und Twitter, ihre umstrittenen Positionen und eine neue Diskurskultur.
Diese Woche in der FURCHE: Staaten und Ideologien nützen Sprache, um Grenzen zu Verschieben.Russlands Krieg in der Ukraine zeigt, dass Worte mächtig sind. Aber nicht nur die Politik weiß um die Kraft der Sprache - auch im Feuilleton geht es wortgewaltig zu.
"Heilung für eine verstörte Republik" heißt das neue Buch des Journalisten und Neos-Politikers Helmut Brandstätter. Ein Streitgespräch mit ÖVP-Vordenkerin Bettina Rausch über das Erbe von Kurz, den Abgang von Laura Sachslehner - und die Werte der Volkspartei.
In Zeiten der Krise hat das so oft geschmähte Vereinte Europa die Chance, sich mit Solidarität zu bewähren. Ursula von der Leyens „Rede zur Lage der Union“ hat ein Zeichen gesetzt.
Die Regierung ständig schlechtzureden, ist kontraproduktiv. Beschönigen ist aber ebenso deplatziert: Klima- und Bildungspolitik stehen beispielhaft dafür.
Franz-Joseph Huainigg, Aktivist, ehemaliger Abgeordneter und nunmehr für den ORF tätig, gibt in einem Buch augenzwinkernd Einblicke in sein Leben mit Persönlicher Assistenz.
Die Malversationen rund um die Wien Energie harren der Aufklärung. Sie sind freilich nur ein Vorgeschmack darauf, was uns die nötige Energiewende noch bescheren wird.
Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer ist durch Aussagen zu den Russland-Sanktionen in die Kritik geraten. Ein präzisierendes Gespräch über „Treffsicherheit“, Europas Werte, Lob von Herbert Kickl, Politik als Beruf – und den Tod von Lisa-Maria Kellermayr.
In der neuen FURCHE: Zittern vor dem Herbst, Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo und Virginia Woolfs Roman „Mrs. Dalloway“ und dessen Bezügen zum Krieg.
Trotz Mordanschlags zeigt sich Salman Rushdie geistig ungebrochen. Ein starkes Zeichen im Kampf für Meinungsfreiheit und gegen das fatale Wechselspiel aus Eifer, Empfindlichkeit und Hass.
Wenn eine Gesellschaft zulässt, dass Menschen durch digitale Attacken zum Schweigen gebracht werden, hat der Terror gesiegt. Über den Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr.
In der Umlaufbahn bewegt sich allerlei: tausende Satelliten, die Daten sammeln - und dazwischen Tonnen an Weltraumschrott. Über die rasende Mobilität im All.
Der Spruch des Supreme Court zum „Recht auf Abtreibung“ zementiert die Radikalisierung, nicht nur in den USA. Auf der Strecke bleiben die Frauen – und das Ringen um Lösungen.
Der Kulturphilosoph Franz Schuh im FURCHE-Gespräch über Transparenz im Ganzen und im Detail, bürgerliche Privatheit, türkise Hybris und ewigen querulatorischen Verdacht.
Richard David Precht provoziert – aktuell mit seiner Meinung zum Ukrainekrieg. Ein Gespräch über „Aufregungskultur“, kurzfristige Politik und die ewig verzögerte ökologische Revolution.
Das Misstrauensvotum des Rechnungshofs hat die Glaubwürdigkeit der ÖVP atomisiert. Ein Drama für Partei und Demokratie. Wer schafft den Kraftakt einer nötigen Erneuerung?
"Green Europe. Deal or no deal?“ lautete das Thema des Pfingstdialogs 2022 auf Schloss Seggau. Doch reicht ein solcher „Deal“? Wie steht es um globale Solidarität? Und was tut die Kirche? Der aus Ghana stammende Kurienkardinal Peter Turkson im Interview.
Nach 50 Jahren in der Politik und sieben Jahren als steirischer Landeshauptmann übergibt Hermann Schützenhöfer im Juli das Zepter an Christopher Drexler.
Unter dem Motto „Individuell und full connected“ sucht der Online-Pfingstkongress 2022 mutige Wege aus Krisenangst und Vereinzelung. Vier Inspirationen.
Mit ironischer Gelassenheit hat Alexander Van der Bellen dem Bundespräsidentenamt in der Krise neues Gewicht verliehen. Doch die größten Turbulenzen stehen erst bevor.
Karl Nehammer hat beim Umbau der Regierungsmannschaft wieder der alten Bund-Länder-Logik vertraut. Das ist nicht zwingend schlechter als zuvor. Doch die unverzichtbare Neuausrichtung der Partei steht noch bevor.
Mit weiblicher Fruchtbarkeit wurde und wird Krieg getrieben – und Vergewaltigung ist dabei die barbarischste Waffe. Gedanken zum Muttertag und Jahrestag des Weltkriegsendes am 8. Mai.
Für die ÖVP ist Sebastian Kurz keineswegs Geschichte. Nicht nur wilde Rückkehrgerüchte und Postings im Kanzlerstil zeigen das, auch das neue „Jahrbuch für Politik“. Ein Kommentar.
Die Antwort auf Putins und Kyrills „Endkampf zwischen Gut und Böse“ kann nicht darin bestehen, alle Russ(inn)en als Schurken zu sehen. Über kirchliche und politische Gegenentwürfe.
In der neuen FURCHE: "Landesverteidigung auf Österreichisch", ukrainische Flüchtlinge in Polen, Folgen des Krieges für die Energieversorgung - und auf die kindliche Psyche. Außerdem: Zum Tod von Hermann Nitsch und neue Literatur zum Welttag des Buches.