Bergkarabach - © Foto: picturedesk.com / AP / Siranush Sargsyan

Bergkarabach: Krieg auf dem Kaukasus?

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Die Wurzeln des Konflikts reichen bis 1917 zurück, als sich Armenien und Aserbaidschan nach dem Ende der Zarenzeit einen Bürgerkrieg um Bergkarabach lieferten. Nun spitzt sich die Lage erneut zu.

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Die Wurzeln des Konflikts reichen bis 1917 zurück, als sich Armenien und Aserbaidschan nach dem Ende der Zarenzeit einen Bürgerkrieg um Bergkarabach lieferten. Nun spitzt sich die Lage erneut zu.

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Unter dem Vorwand eines „Anti-Terror-Einsatzes“ hat Aserbaidschan am Dienstag dieser Woche die mehrheitlich von ethnischen Armeniern bewohnte Konfliktregion Bergkarabach angegriffen. Mehr als zwei Dutzend Menschen wurden dabei getötet, mehr als hundert verletzt – darunter auch Zivilisten und Kinder. Mit dem Einsatz ist ein jahrzehntelanger Konflikt erneut eskaliert: Seit dem Zerfall der Sowjetunion streiten sich die beiden Kaukasusrepubliken Armenien (mehrheitlich christlich-orthodox) und Aserbaidschan (überwiegend muslimisch) um die Enklave, die völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört – was von Armenien aber nicht anerkannt wird. Die Wurzeln des Konflikts reichen bis 1917 zurück, als sich Armenien und Aserbaidschan nach dem Ende der Zarenzeit einen Bürgerkrieg um Bergkarabach lieferten. 1921 schlug Stalin die Region der sozialistischen Sowjetrepublik Aserbaidschan zu. In den 1990er Jahren wurden Hunderttausende vertrieben und rund 30.000 getötet. Nun droht die Wiederkehr des Kriegs.

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