Generation Tiktok - © Illustration: Rainer Messerklinger

Aus der neuen FURCHE

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Jugend der Extreme, Selbstgestaltung in der Fastenzeit und Hellmut Butterweck über Karl Seitz.

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Jugend der Extreme, Selbstgestaltung in der Fastenzeit und Hellmut Butterweck über Karl Seitz.

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Wie gespalten die Gesellschaft ist, wird weidlich diskutiert. Dass sie es ist, bestreitet freilich niemand, der einen Blick in die Sozialen Medien wirft. Inwiefern diese Drift bei der jungen Generation TikTok – oder „Z“ – noch stärker zutage tritt und wie sie sich ganz real in Wahlen niederschlägt (wie soeben im bevölkerungsreichen Indonesien), zeichnet Magdalena Schwarz im Fokus „Jugend der Extreme“ nach.

Manuela Tomic wiederum hat den Politikpsychologen Thomas Kliche gefragt, woran es liegt, dass rechtspopulistische und -extreme Kräfte global Aufwind haben. Wie hier insbesondere traditionelle Medien bzw. dort exponierte Frauen in die Schusslinie geraten, hat der Fall von Alexandra Föderl-Schmid gezeigt. Im Leitartikel sowie in der Kolumne „Erklär mir deine Welt“ gehen wir darauf ein.

Einen Kontrast dazu bietet der Essay von Ursula Baatz. Sie fragt, wie wir in der Fastenzeit die Gestaltung des eigenen Körpers – samt mentaler Abhängigkeit vom Smartphone – reflektieren könnten. Dass wir es angesichts von 50 bis 80 täglichen Handy-Checks tun wollten, steht außer Zweifel.

Ulrich H.J. Körtner und Andreas R. Batlogg thematisieren indes das Thema Missbrauch in der evangelischen beziehungsweise katholischen Kirche – und Axel Seegers repliziert im „Diesseits von Gut und Böse“ auf unseren jüngsten Fokus zu den Memory Wars. Hier geht es tatsächlich ans Eingemachte.

Heftigste Auseinandersetzungen löste einst auch Günter Brus aus. Johanna Schwanberg würdigt den nun 85-jährig verstorbenen Ausnahmekünstler, der 1969 vor einer Haftstrafe nach Berlin fliehen musste und später vom offiziellen Österreich den Staatspreis erhielt. Hellmut Butterweck hat sich schließlich dem einstigen Wiener Bürgermeister Karl Seitz gewidmet. Ein „Mann des Ausgleichs“, der heute bitter fehlt.

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