Einblicke in die neue FURCHE

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Bewegte Innenpolitik, turbulente Hormone in den Wechseljahren und die seltsamen Ideen des Prinzen Louis de Broglie gibt es in einer neuen Ausgabe die FURCHE.

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Bewegte Innenpolitik, turbulente Hormone in den Wechseljahren und die seltsamen Ideen des Prinzen Louis de Broglie gibt es in einer neuen Ausgabe die FURCHE.

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In Zeiten wie diesen Innenminister zu sein, ist – gelinde gesagt – eine Herausforderung. Was der gegenwärtige Amtsträger Gerhard Karner zu Antisemitismus, Asyl, Schengen und den aktuellen Turbulenzen um die ÖVP zu sagen hat, können Sie im FURCHE-Gespräch dieser Ausgabe nachlesen. Man kann nur hoffen, dass Karner bei guter Gesundheit ist. Dass das just in der Lebensmitte nicht immer der Fall sein muss, beschreibt unser dieswöchiger Fokus „Das wechselnde Ich“. Es geht darin um die Menopause (oder Andropause?) von Frauen und Männern – und das Ziel, bei allem Altern nicht zu versteinern, wie es Bettina Balàka beschreibt. Mein Lieblingssatz: „Jeder Besenreiser ein Memento mori.“ Ein wichtiges Learning für alle Betroffenen: Hormonelle Turbulenzen sind einerseits „völlig normal“, um den Lieblingsbegriff von Karners niederösterreichischer Parteifreundin Johanna Mikl-Leitner zu verwenden - aber halt auch nicht immer angenehm. Wer Beschwerden hat, der gehört jedenfalls zum Arzt – sofern der oder die noch einen Termin frei hat. Aber das sollte sich ja nach der nun paktierten Gesundheitsreform zum Besseren wenden.

Einen ordentlichen thematischen und geographischen Sprung machen wir im Kompass: Hier spricht Otto Friedrich mit der in El Salvador wirkenden Ordensfrau und Theologin Martha Zechmeister, die – ganz in der Linie von Papst Franziskus – für unbedingte Solidarität mit den Menschen „ganz unten“ eintritt. Victoria Schwendenwein beleuchtet zudem die Bemühungen, psychischer Gewalt gegen Frauen zu begegnen. Manuela Tomic und Brigitte Quint streiten sich um die (Nicht-)Abschaffung von Noten und Matura - und Wolfgang Palaver repliziert auf die letztwöchige scharfe Kritik von Paul-Henri Campbell an fehlender christlicher Solidarität mit Israel sowie ambivalenten Friedensappellen.

Ein Highlight dieser Woche stellt Hellmut Butterwecks Relecture der wiederaufgelegten Konrad-Lorenz-Biografie im FEUILLETON dar: Der mittlerweile fast 96-jährige Butterweck, Altvorderer mehrerer Generationen von FURCHE-Redakteuren, hat sich sowohl sprachliche Spritzigkeit als auch politische Klarsicht bewahrt. Über Napoleon im Film gelangen wir schließlich zu Materiewellen, eine jener seltsamen Ideen des Prinzen Louis de Broglie, die vor 100 Jahren für gehöriges Stirnrunzeln sorgten. Innenminister anno 2023 nichts dagegen.

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