Nikki Haley: Die Frau, die stört
Donald Trump konnte bei den Vorwahlen der Republikaner seine Fans hinter sich versammeln. Nur eine störte Trumps vollkommenen Triumph: Nikki Haley.
Donald Trump konnte bei den Vorwahlen der Republikaner seine Fans hinter sich versammeln. Nur eine störte Trumps vollkommenen Triumph: Nikki Haley.
Es wurde der erwartete Durchmarsch von Donald Trump. Zumindest fast. Beim „Super Tuesday“, an dem in 15 von 50 US-Bundesstaaten parteiintern über die Spitzenkandidaten für die Präsidentenwahl im November abgestimmt wurde, zeigte sich einmal mehr die robuste Fanbasis des Ex-Präsidenten – allen Putschvorwürfen und sonstigen drohenden Gerichtsverfahren zum Trotz.
Nur eine störte Trumps vollkommenen Triumph bei den Republikanern: Nikki Haley, von 2011 bis 2017 Gouverneurin von South Carolina und von 2017 bis 2018 unter Trump US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Die 1972 als Nimarata Randhawa geborene Tochter indischer Einwanderer und Tea-Party-Sympathisantin hat bei den Vorwahlen (nach dem kleinen Hauptstadtdistrikt Washington) immerhin Vermont gewonnen. So abgeschlagen Haley auch ist, sie vermochte bis zuletzt, Trumps Gewinner-Image zu irritieren. Ein Gradmesser dafür ist nicht zuletzt Trump selbst: „Hirntot“ und „ein Witz“ sei Haley, meinte dieser.