windroseOsten - © Illustration: Rainer Messerklinger

Einblicke in die neue FURCHE

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In unserer FURCHE-Reihe über die politischen Himmelsrichtungen war für diese Woche „Der Osten“ geplant. Wie nahe uns insbesondere der Nahe Osten kommen könnte und wie sehr dessen schreckliche politisch-religiöse Verwicklungen die globale Ordnung neu justieren könnten, war freilich nicht abzusehen. Manuela Tomic beginnt vor diesem Hintergrund ihren Fokus mit einem Blick auf Israel bzw. Gaza – und weitet ihn auf den Südosten Europas sowie eine kaum bekannte Gegenkultur in der einstigen Sowjetunion aus: die Hippies.

Nicht mit langen Haaren, sondern mit pinkem Irokesenschnitt wurde Kar(e)l Schwarzenberg einst von seinem Prager Künstlerfreund David Černý verewigt. Am 11. November ist der große Mitteleuropäer in Wien verstorben. Seit 1950 hat er DIE FURCHE gelesen und ihr – namentlich Wolfgang Machreich – zahlreiche Interviews gegeben. In memoriam bringen wir persönliche Erinnerungen von Machreich und Schwarzenberg-Kenner Otmar Lahodynsky ebenso wie eine Würdigung von Erhard Busek aus dem Jahr 2007. Weitere Texte und Interviews aus dem FURCHE-Navigator lesen Sie in einem eigenen Dossier.

Was Busek über den Zustand der heutigen ÖVP denken würde, können wir nur erahnen. Womöglich würde sein Befund aber ähnlich ausfallen wie jener von Clemens Martin Auer, der vor seiner Zeit als Sektionschef im Gesundheitsministerium (und Sündenbock der Coronapolitik von Sebastian Kurz) die politische Abteilung der Volkspartei geleitet und in dieser Funktion - unter Erhard Busek und Wolfgang Schüssel - ziemlich grundsätzlich über diese Partei nachgedacht hat. Um nach dem Linksruck der Babler-SPÖ und dem Rechtsruck der Kickl-FPÖ Wählerinnen und Wähler „in der Mitte“ anzusprechen, müsse die ÖVP laut Auer ihre „ordnungs- und grundsatzpolitische Leere“ überwinden. Klingt nicht ganz trivial.

Auch Beziehungen sind nicht ganz einfach. Klar ist nur, dass sie meistens anders ablaufen, als sich die katholische Sexualmoral das so vorstellt. Wie eine menschenfreundliche „Christliche Beziehungsethik“ aussehen kann, hat der Brixener Moraltheologe Martin Lintner in seinem gleichnamigen Opus magnum beschrieben. Johannes Batlogg hat es für DIE FURCHE gelesen.

Was Sie sonst noch diese Woche in der FURCHE finden? Einen wichtigen Beitrag über Schwarzarbeit bei Putzkräften, eine Debatte über „Social Egg Freezing“, einen Gastkommentar von Paul-Henri Campbell über christliche Friedensappelle als „Komplizen von Gewalt“, ein Schlaglicht auf den französischen Philosophen Henri Bergson, eine Besprechung des Romans „Monde vor der Landung“, für den Clemens J. Setz den Österreichischen Buchpreis erhalten hat, und ein Interview mit Alena Slezáčková über posttraumatisches Wachstum.

Dieses bräuchte es ganz dringend – im (Nahen) Osten und überall sonst.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

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