Money, money, money

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Von der Normalität zum Cash: über die neuesten Reden und Taten zum Thema Geld.

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Von der Normalität zum Cash: über die neuesten Reden und Taten zum Thema Geld.

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„Beim Bäcker, beim Friseur oder im Kaffeehaus. Bezahlst du bar oder mit Karte?“, fragt Karl Nehammer neuerdings in einem Video. „Ich will, dass du genau das auch in Zukunft selbst entscheiden kannst.“

Das ist voll nett vom Kanzler, der neuerdings auch unser aller Duzfreund ist. Denn wer will das bitte nicht selbst entscheiden? Wer will schon weiterhin am Würstelstand im Bronze-Schotter kramen, wenn er schnell und bequem auch mit der Karte zahlen kann? Eben. Und so ­eine kleine blaue Nationalrats-­Sondersitzung zum Thema „Mehr Speck in die Verfassung!“ kann mitten im Sommerloch durchaus erfrischend sein.

Überhaupt ist es fein, dass sich die Parteien nach der ein wenig ins Abnorme geglittenen Normalitätsdebatte jetzt endlich mit dem wirklich wesentlichen Thema beschäftigen: Geld. Die einen fordern Bankomaten in jedem Ort, die anderen einen staatlichen Rettungsschirm, wenn Häuslbauer bei ihren flexiblen Krediten nicht damit gerechnet haben, dass die Zinsen irgendwann auch steigen könnten – und die Dritten ein „Dreinfahren“ bei den Banken.

Nicht nur geredet, sondern konkret gehandelt hat einstweilen der Verein für Konsumenteninformation mit einer Banken-Verbandsklage angesichts inexistenter Haben- und exorbitanter Sollzinsen. Aber das ist sicher nur eine Fata Morgana.

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