Sternsinger

Sternsingen zum 70. Mal

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Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfing Sternsingergruppen aus ganz Österreich und Südtirol in der Wiener Hofburg und würdigte deren "wichtige Friedensbotschaft".

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Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfing Sternsingergruppen aus ganz Österreich und Südtirol in der Wiener Hofburg und würdigte deren "wichtige Friedensbotschaft".

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Es war zum Jahreswechsel 1954/55, als Kinder der Katholischen Jungschar etwas Neues wagten: altes Brauchtum sowie die Verkündigung der Weihnachtsbotschaft mit sozialem Engagement zu verbinden. Mit den Spenden der damals ersten Sternsingeraktion sollte ein Motorrad in Uganda angeschafft werden. Der Erlös von 42.387 Schilling (heute 3080 Euro) reichte dann sogar für drei.
Heute, 70 Jahre später, ziehen rund 85.000 „Heilige Könige“ in ganz Österreich von Tür zu Tür, um Spenden für Menschen in den Armutsregionen dieser Welt zu sammeln. 520 Millionen Euro haben Generationen von Sternsingerinnen und Sternsingern seit 1954 zusammengetragen, jährlich werden damit rund 500 Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion, des Hilfswerks der Katholischen Jungschar, unterstützt.
Längst ist dies eine nachhaltige Hilfe auf Augenhöhe – durch kompetente Partnerorganisationen vor Ort: in Guatemala etwa zum Schutz von Kinderrechten und zur beruflichen Ausbildung von Jugendlichen. Aber auch politisch setzt sich die Dreikönigsaktion ein – aktuell etwa dafür, dass das EU-Lieferkettengesetz nicht auf den letzten Metern verwässert wird. Beim Bundespräsidenten, den man zuletzt im Spiegelsaal der Hofburg besuchte, stößt nicht nur das auf Sympathie: „Was die Sternsingerinnen und Sternsinger tun, wirkt über alle Grenzen hinweg: über jene in unseren Köpfen genauso wie über reale.“

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