Alexander van der Bellen - © Foto: APA/Herbert Neubauer

Aus der neuen FURCHE

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Diese Woche in der FURCHE: Erinnern an die Novemberpogrome, NEOS-Chefin Meinl-Reisinger im Interview und ein Schwerpunkt zu Antisemitismus, aber auch Themen abseits der dunklen Weltlage: Etwa wie guter Unterricht gelingen kann – und was gute Architektur ausmacht.

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Diese Woche in der FURCHE: Erinnern an die Novemberpogrome, NEOS-Chefin Meinl-Reisinger im Interview und ein Schwerpunkt zu Antisemitismus, aber auch Themen abseits der dunklen Weltlage: Etwa wie guter Unterricht gelingen kann – und was gute Architektur ausmacht.

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Es war in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als in einer – vom
NS-Regime organisierten – Gewaltorgie im gesamten Deutschen Reich Jüdinnen und Juden ermordet, Synagogen und Geschäfte zerstört, Friedhöfe geschändet wurden. Just zum 85. Jahrestag dieser Novemberpogrome, die lange unter dem Namen „Reichskristallnacht“ firmierten, ist die Welt mit einer neuen Eruption der Gewalt gegen Jüdinnen und Juden konfrontiert.

Nach den Gräueln der Hamas vom 7. Oktober zeigt sich nicht nur der unfassbare Hass vieler Muslime auf Israel und alles Jüdische, sondern auch der Antisemitismus von links, der unter dem Mantel des Antikolonialismus wuchert. Dazu kommt jener „angestammte“ Judenhass von rechts und aus der Mitte, der mehr denn je gedeiht. Otto Friedrich hat – u.a. im Gespräch mit Filmemacherin Ruth Beckermann – seinen Fokus „Vergebliche Erinnerung“ auf diesen Aspekt gerichtet, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger spricht im großen FURCHE-Interview u.a. darüber, was die Politik gegen „importierten“ muslimischen Judenhass tun müsste, Asher D. Biemann nähert sich in der Kolumne „Glaubensfrage“ dem neuen Pogrom aus jüdisch-philosophischer Sicht und aus dem FURCHE-Navigator empfehlen wir eine verblüffend aktuelle Analyse des Antisemitismus von „Antikapitalisten“. Wie die Hisbollah ihren Hass in einem „Freizeitpark“ auslebt, beschreibt Dieter Reinisch in einer Reportage.

Abseits des großen Themenschwerpunkts über Antisemitismus kann ich Ihnen diese Woche freilich noch viele weitere Texte ans Herz legen: etwa Ulrich Körtners Würdigung von Kurt Lüthi zu dessen 100. Geburtstag; oder Georg Cavallars hymnische Besprechung des Buchs „Unterrichten wie ein Champion“; oder das Porträt der 24-Stunden-Betreuerin Emilia Temian.

Im Feuilleton bringen wir diese Woche ein Gespräch mit dem Architekten Peter Zumthor, der ein musikalisches Abenteuer im Rahmen von „Wien Modern“ wagt; und als Draufgabe gibt es noch ein Interview mit Wim Wenders, dessen neuer Dokumentarfilm über Anselm Kiefer in die Kinos kommt (wobei just Kiefer in dieser Saison den Eisernen Vorhang in der Staatsoper gestaltet, wie erst kürzlich bekannt wurde). Abgerundet wird das mit Beiträgen aus der Welt des Wissens: Diese Woche hätten wir Xenotransplantation und Künstliche Intelligenz in Kampffliegern im Angebot. Am Ende führen halt alle Wege wieder in den Krieg.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

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