Die Novemberpogrome 1938 jähren sich zum 85. Mal. Das offizielle Österreich wie die Zivilgesellschaft üben sich im Gedenken. Doch weltweit breitet sich Judenhass neu aus. War alles Gedächtnis umsonst?
Der Kern des Christentums ist ungebrochen judenfeindlich. Solange das nicht zu ändern ist, bleibt alle Erinnerung hohl. Gedenken an die Schoa verstellt so den Blick auf nötige Umkehr.
Für Ruth Beckermann läuft beim Versuch, mit der Vergangenheit die Gegenwart zu bewältigen, vieles schief. Nach Überzeugung der Dokumentarfilmerin bewirkt nur eine aktivistische und militant engagierte Auseinandersetzung etwas.
2021 berichtete die FURCHE über antijüdische Glasfenster aus den 1960er Jahren in der evanglischen Pauluskirche in Wien-Landstraße. Nun wurden die anstößigen Darstellungen verhüllt.