Löwenzahn - © Foto: iStock / Ladislav Kubeš (Bildbearbeitung: Rainer Messerklinger)

Einblicke in die neue Furche

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„Alles wird gut“: Mit diesem Stehsatz nerve ich gerne meine Kolleginnen und Kollegen. Je mühsamer Corona war, je absurder die Weltlage ist und je apokalyptischer die Naturkatastrophen werden, desto obsessiver und zwanghafter mein Optimismus-Versuch. Aber so einfach ist das natürlich nicht – wer wüsste das besser als Philosophinnen und Philosophen?Im schönen Lech denken sie noch bis Sonntag unter dem eingangs zitierten Motto beim traditionsreichen Philosophicum über „die Dialektik der Hoffnung“ nach. Immerhin drei von ihnen – Philipp Blom, Catrin Misselhorn und Peter Strasser – hat Martin Tauss für seinen Fokus „Nicht ganz verloren“ gewinnen können. Mit Blom führte er ein überaus erhellendes (Podcast-)Gespräch über Verdunkelung. Hören Sie sich das an!

Ein wenig Zuversicht hilft auch bei den weiteren Themen dieser FURCHE: etwa bei Polens Umgang mit Geflüchteten, bei der verhinderten Hilfe für die Erdbebenopfer in Marokko oder bei der Frage, ob Neid (etwa bei der Erbschaftssteuer) eine hilfreiche politische Kategorie ist.

Wie Gender bisherige Kategorien sprengt und in der Kirche aufregt, beschreibt die Moraltheologin Angelika Walser in einem weiteren Essay. Zudem bieten wir Geschichten über Krisenpflegeeltern, Selbstoptimierung und Ehrgeiz.

Das führt uns direkt zu den beiden neuen Kurz-Filmen, die Otto Friedrich kritisch gesichtet hat – nicht ahnend, dass offenbar mit „Kurz – The Truth“ des kroatischen Regisseurs Jakov Sedlar noch ein weiterer einschlägiger Streifen in der Pipeline ist.

Um angesichts dieses ominösen Hypes gedanklich runterzukommen, empfehle ich Ihnen am Ende unsere Kontroverse zum Erneuerbare-Wärme-Gesetz, unseren redaktionsinternen Streit über Quereinsteiger in der Schule, die Buchbesprechung zur Wiener Aufklärung und die spannende Geschichte zum Steinzeitessen. Wenn auch heute nicht alles gut werden sollte – trösten Sie sich: Früher war es auch nicht besser.

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