Künstliche Intelligenz - © Foto: iStock/imaginima (Bildbearbeitung: Rainer Messerklinger)

KI: Aufklärung oder Verdunkelung?

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Am Beispiel der Künstlichen Intelligenz zeigt sich exemplarisch die doppelgesichtige Dialektik der Aufklärung.

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Am Beispiel der Künstlichen Intelligenz zeigt sich exemplarisch die doppelgesichtige Dialektik der Aufklärung.

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Ist die Künstliche Intelligenz (KI) ein Anlass zur Hoffnung? Beispiel Pflege: Im besten Fall wird die technische Assistenz für pflegebedürftige Menschen immer intelligenter – und eröffnet zunehmend die Möglichkeit, dass man im Alter länger selbst­bestimmt leben kann. Doch wie überall gibt es Schattenseiten. Vor einiger Zeit habe ich eine Karikatur gesehen, auf der man eine ältere Dame mit ihrem Pflegeroboter sieht. Sie sagt: „Super, dass ich weiterhin allein zu Hause leben kann; nur schade, dass mich niemand mehr besuchen kommt.“ Der technologische Fortschritt funktioniert also nur, wenn wir Menschen „mitspielen“ und geeignete Rahmenbedingungen schaffen.

Beispiel Klimaschutz: KI kann maßgeblich dazu beitragen, die Klima­krise wissenschaftlich besser zu verstehen und bedrohliche Wetterereignisse nicht nur zu erfassen, sondern auch vorherzusagen. Sie hilft dabei, die Energieeffizienz zu steigern, Verkehrsflüsse zu optimieren, verschiedene Klimaszenarien durchzuspielen und bessere Entscheidungen zu treffen. Anders als die Photovoltaik ist die KI jedoch nicht per se eine nachhaltige Technologie. Sie ist zugleich ein „Energiefresser“ – und ihre Nutzung hängt stark von den politischen Rahmenbedingungen ab. Wir können uns damit nicht aus der Verantwortung stehlen.

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