Klone Doppelgänger Digital - © Foto: iStock/jroballo

KI: Bühne frei für die neuen Marionetten

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Mithilfe von Künstlicher Intelligenz lassen sich digitale Klone erstellen. Das ändert auch die Filmwelt: Wird die Kinoleinwand bald von virtuellen Agenten bevölkert sein?

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Mithilfe von Künstlicher Intelligenz lassen sich digitale Klone erstellen. Das ändert auch die Filmwelt: Wird die Kinoleinwand bald von virtuellen Agenten bevölkert sein?

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In Hollywood geht die Angst vor der Künstlichen Intelligenz (KI) um. Diesmal nicht auf der Leinwand, sondern ganz real: Seit mehreren Wochen streiken Drehbuchautoren und Schauspieler. Sie befürchten, dass sie künftig von KI-Systemen ersetzt werden könnten. Killt Künstliche Intelligenz den Videostar?

Die Sorgen sind nicht unbegründet. Als in der Corona-Pandemie Kontaktbeschränkungen und Ausgehverbote verhängt wurden und die Dreharbeiten ruhen mussten, nutzte das Produktionsteam der Comedyserie „Ted Lasso“ kurzerhand eine Software, um Fußballstadien zu füllen. Wer braucht noch Statisten, wenn es KI gibt?

KI ist in der Filmbranche nichts Neues. Schon vor 20 Jahren griffen die Macher von „Herr der Ringe“ auf eine Animationssoftware zurück, um detailgetreue Landschaften und Schlachten auf die Leinwand zu projizieren. Um die Massenkampfszenen, bei denen zehntausende Krieger aufeinanderprallen, realistisch darzustellen, hätte man eigentlich tausende Statisten engagieren müssen. Das wäre selbst für eine Produktion mit einem Budget von 93 Millionen Dollar ein viel zu teures Unternehmen gewesen. Stattdessen erstellte der Filmstab auf Grundlage einer Datenbank mit Bewegungsmustern zehntausende künstliche Agenten, die individuell auf das Terrain abgestimmt waren und über eigene Kampfstile verfügten.

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