Maria Lassnig Film - © Stadtkino

Aus der neuen FURCHE

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Das Filmfestival Diagonale, 75 Jahre NATO und die Barockdichterin Catharina Regina von Greiffenberg im Porträt.

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Das Filmfestival Diagonale, 75 Jahre NATO und die Barockdichterin Catharina Regina von Greiffenberg im Porträt.

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Innen und außen, Regionalität und Weltläufigkeit, emotionale Verankerung und ein weiter, intellektueller Horizont: Zwischen diesen Polen mäandern nicht nur gelingende Lebensentwürfe, sondern auch Kunst und Kultur – wenn sie nicht gerade für irgendeine Wahlkampf-„Leitkultur“ zurechtgestutzt werden. Für die Diagonale, das Grazer Festival des österreichischen Films, gilt diese fruchtbare Spannung nicht minder. Otto Friedrich rückt sie diese Woche unter „Das Filmland vermessen“ in den Fokus.

Einen weiten historischen Horizont von 75 Jahren umspannt mittlerweile die NATO. Wolfgang Machreich hat aus diesem Anlass nicht nur mit Österreichs Ständigem Botschafter beim Nordatlantikbündnis, Jürgen Meindl, gesprochen, sondern auch die Folgen der NATO-Osterweiterung vom Kosovo- bis zum Ukrainekrieg beleuchtet.

Besonders innerlich zeigt sich diesmal der Kompass: Hubert Gaisbauer würdigt nicht nur die vor 330 Jahren verstorbene Barockdichterin Catharina von Greiffenberg, sondern beschreibt in seinem jüngsten Brief an Johanna Hirzberger auch seine Verehrung für Joan Baez. Und die junge Muslima Hanna Begic berichtet in einem sehr persönlichen Text über ihre Ramadan-Erfahrungen. Ganz anders „innerlich“ wird es in der umfangreichen Recherche von Magdalena Schwarz über die Rechte von Haftinsassen. Und Katharina Tiwald träumt im "Diesseits von Gut und Böse" davon, wie Schule und Gesellschaft dem Problem der Jugendkriminalität begegnen könnten. Tanzen und stelzengehen am Wiener Reumannplatz, das wäre was....

Zurück zur Innerlichkeit der Kunst führt uns wieder das Feuilleton – mit Bruno Jaschkes Text über das Verhältnis von Literatur und Popmusik sowie Würdigungen zum 80. Geburtstag von Robert Schindel und zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner. Letzterer hat übrigens gezeigt, dass Provinzialität und Genialität durchaus zusammengehen können. Nicht immer, aber doch.

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