Was tun gegen Jugendkriminalität? Tanzen am Reumannplatz!
Auch in Wien, der lebenswertesten Stadt der Welt, werden mittlerweile Messerattacken verbrochen – von jungen Menschen. Was kann, ja muss man dagegen tun? Träume einer Pädagogin.
Auch in Wien, der lebenswertesten Stadt der Welt, werden mittlerweile Messerattacken verbrochen – von jungen Menschen. Was kann, ja muss man dagegen tun? Träume einer Pädagogin.
Gewalt, sagt Hannah Arendt, beginnt dort, wo das Reden aufhört. Ich habe mich an dieses Zitat erinnert, als ich für den Ramadan-Kalender Sätze gesammelt habe, von denen ich hoffe, dass sie Fenster in junge Köpfe aufstoßen. Wir losen täglich aus, wer aus selbstgebastelten Kuverts Zuckerl und Leuchtstift fischen darf – und den Spruch des Tages vorliest. Buddha, Gandhi, Mohammed, Janosch und andere haben dann Gastauftritte in einer Klasse, in der die halbe Welt vertreten ist und in österreichisch gefärbtem Deutsch miteinander spricht. Arendts Satz scheint simpel, er existiert auch in Sprichwörtern vom Reden, das die Leute „zusammenbringt“. Aber wenn er so leicht zu verstehen wäre, wenn wir ihm gar folgten, würde unsere Lebensrealität anders aussehen.
Und so träume ich vor mich hin, während Nachrichten von Kriegen und Umweltkatastrophen über mich hinwegrollen, während sich die globalen Erschütterungen in Wiener Verhältnisse hineindrängen und Messerattacken nicht mehr „nur“ in Städten wie London und Paris verbrochen werden. Sondern auch in der „lebenswertesten Stadt der Welt“, zu der Wien von der britischen Economist Group oft gekürt worden ist.
Bibliothek als Herz der Schule
Meine Träume haben mit Mut, Zeit und Geld zu tun – und mit der Überwindung unserer verdammten Vereinzelung. In der Schule sollte das Träumen leichtfallen, im Einklang mit den jungen Menschen. Allerdings scheinen auch ihnen die Träume wegzutrocknen. Also muss ich das übernehmen, im Großformat:
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