EU-Wahl: Nach dem Getöse
So sehr der zurückliegende EU-Wahlkampf die Politik-Aversion gefördert haben mag: Das Projekt Europa steht vor einer Schicksalswahl. Es seinen Feinden zu überlassen, wird sich bitter rächen.
So sehr der zurückliegende EU-Wahlkampf die Politik-Aversion gefördert haben mag: Das Projekt Europa steht vor einer Schicksalswahl. Es seinen Feinden zu überlassen, wird sich bitter rächen.
Es war ein kurzer, beinah kathartischer Moment: Mitten in das Finale dieses aberwitzigen Wahlkampfs platzte vergangenen Montag die Meldung vom Tod Brigitte Bierleins, Österreichs erster und bislang einziger Bundeskanzlerin. Sie sei nicht nur fachlich exzeptionell gewesen, erklärte ihr einstiger Vizekanzler und Justizminister, Clemens Jabloner, am Abend desselben Tages in der ZIB 2; sie sei auch eine der „lautersten“ Persönlichkeiten gewesen, die er bislang kennenlernen durfte. Zudem habe Bierleins Expertenregierung nach dem Ibiza-Skandal und dem Ende von Türkis-Blau gezeigt, „dass diese Gesellschaft auch ohne dieses ganze Getöse“ ganz gut leben könne.
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