Spione und Trolle von außen, Weltverschwörer von innen: Europa wird im EU-Wahlkampf vielfach attackiert. Nun plakatiert die FPÖ: „EU-Wahnsinn stoppen“. Man müsste bei ihr selbst beginnen.
Demokratien werden auch an ihrer Fähigkeit gemessen, sich in Zurückhaltung üben zu können. Israels Premier Netanjahu pokert stattdessen rücksichtslos mit Loyalitäten.
Die „unendliche Würde“ des Menschen will "Dignitas infinita" beleuchten. Das scheitert, weil das jüngste Vatikan-Dokument blind gegenüber dem Versagen der katholischen Kirche bleibt.
Die „Leitkultur“-Kampagne der Kanzlerpartei ist ein mehrfaches Ärgernis – und belegt den Unernst bei der Lösung tatsächlicher Probleme. Wie wäre es mit mehr politischer Kultur?
Warum die Passionserzählungen auch politische Botschaften in Bezug auf die Aufhetzung von Massen transportieren. Und was das mit einer abgebrochenen Installation im Wiener Stephansdom zu tun hat.
Die hiesigen Verflechtungen mit Putins Russland waren mehr als nur „naiv“. Sie bedrohen unsere Demokratie. Umso nötiger ist eine kritische Selbstverortung – und geistige Landesverteidigung.
Fordert Franziskus die Ukraine zur Kapitulation auf? Auch wenn hier auf ein Interview einmal mehr ein übliches Empörungsritual folgte: Die Position des Papstes zur Ukraine bleibt prekär.
Am Frauentag, dem 8. März, sollte die Politik jene Berufsgruppe in den Blick nehmen, ohne die kein funktionierender Alltag möglich ist: die Putzfrau. Ein persönliches Gedankenspiel.
Ob zum Urteil über Sebastian Kurz oder zum Thema Femizide: Wer schuldig ist, wird im digitalen Raum längst standrechtlich entschieden. Umso nötiger ist die Besinnung auf Tatsachen – und der Kampf gegen die Delegitimierung der Justiz.
Am 24. Februar jährt sich zum zweiten Mal der Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht. Gleichzeitig rüttelt Trump bereits am transatlantischen Schutzschirm.
Die Causa Föderl-Schmid offenbart das ungeheure Ausmaß an Vernichtungswut im digitalen Raum. Warum es nach aller Bestürzung nun eine Metanoia braucht – strukturell und individuell.
Auch wenn die Narrative über den 12. Februar 1934 nicht deckungsgleich sind: Es wäre höchst an der Zeit, sich politisch damit zu beschäftigen und die Folgen für heute zu bedenken.
Österreichs Zivilgesellschaft ist wachsam: Das ist die erfreuliche Lehre aus den letzten Tagen. Weniger erbaulich ist die niedrige Lernkurve von Parteien und Medien. Eine (Selbst-)Anklage.
Die Massenproteste in Deutschland sind ein Weckruf, sollten Österreichs Zivilgesellschaft mobilisieren. Die Mär, die FPÖ wäre mit der AfD nicht vergleichbar, gilt es zu entzaubern.
Provokation ist seit jeher das Kerngeschäft von Herbert Kickl. Nun verspricht er auch noch "Erlösung“. Dämonisierung hilft ihm, Warnung und Entzauberung braucht es gleichwohl.
Rom rudert in Bezug auf die Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare zurück. Die Glaubenshüter der katholischen Kirche verschlimmbesserten ihr eigenes Dokument dazu.
Jacques Delors, Wolfgang Schäuble und Trautl Brandstaller unterschied vieles. Doch sie alle standen als intellektuelle Schwerkräfte für eine politische Vision. Drei Hommagen – und Wünsche.
Die katholische Kirche ermöglicht Segnungen für „Paare in irregulären Situationen und gleichgeschlechtliche Paare“. Anmerkungen zur überraschenden Post aus dem Vatikan.
Unsere digitale Umwelt ist ein gefährliches Terrain. Umso wichtiger, dass sich die EU mit dem „AI Act“ weltweit an die Spitze der KI-Regulierung setzt. Die Sicherheit der Bürger ist prioritär.
Einmal mehr zeigt sich, dass das Pontifikat von Franziskus von verstörenden Mehrdeutigkeiten geprägt ist – ein Prozess, der längst auch andere Institutionen erfasst hat.