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Die kulturellen Beziehungen zwischen den Partnerstädten Innsbruck und Freiburg haben es ermöglicht, in der Galerie im Taxispalais zu Innsbruck Werke vom Julius Bissier, dem bedeutendsten Künstler der Moderne, den Freiburg hervorgebracht hat, zu zeigen. Die Exponate stammten aus der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und wurden als Vermächtnis des Künstlers von dessen Witwe dorthin übergeben. Es handelte sich dabei um 18 Tuschzeichnungen, die zwischen 1934 und 1964 entstanden sind, sowie um 26 Bilder in Eiöltempera und Aquarell.

Bissier, der 1893 in Freiburg i. Br. geboren wurde, arbeitete bis etwa 1928 in figürlichem und gegenständlichem Sinne, wobei er sich einer Art von Neuer Sachlichkeit bediente. Jene Mitteilungen aber, die seinem Wesen entsprachen, lagen auf einer Ebene rein geistiger Natur, wo eine direkte Wiederholung oder Abwandlung geschauter Dinge nichts aussagen konnte. Es war eine Notwendigkeit für Bissier, zu jenem in unserem Jahrhundert zu größter Gültigkeit gelangten Prinzip zu greifen, das die psychische Wirkung eines Bildes durch die Mittel abstrakter Gestaltung festlegt.

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