Die kulturellen Beziehungen zwischen den Partnerstädten Innsbruck und Freiburg haben es ermöglicht, in der Galerie im Taxispalais zu Innsbruck Werke vom Julius Bissier, dem bedeutendsten Künstler der Moderne, den Freiburg hervorgebracht hat, zu zeigen. Die Exponate stammten aus der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und wurden als Vermächtnis des Künstlers von dessen Witwe dorthin übergeben. Es handelte sich dabei um 18 Tuschzeichnungen, die zwischen 1934 und 1964 entstanden sind, sowie um 26 Bilder in Eiöltempera und Aquarell.Bissier, der 1893 in Freiburg i. Br. geboren wurde, arbeitete
KAISER MAXIMILIAN I. TEUERDANK. Die Geferlichkeiten und eins Teils der Geschichten des löblichen streitbaren und hochberümbten Helds und Ritters Herr Teurdanks. Hrsg, und Nachwort Helga Unger. Winkler-Verlag, München. 349 Seiten, 20 Illustrationen, DM 18.80.Maximilian I. ist wie Karl der Große und Friedrich Barbarossa im Bewußtsein der neueren Zeit lebendig geblieben. Seine Person übt noch heute, 450 Jähre nach seinem Tod, besondere Faszination aus.Unter den vom Kaiser geplanten Werken zur Selbstdarstellung ist einzig der „Teuerdank“ zu Lebzeiten des Herrschers vollendet worden;
Unter den vielen Denkmälern maximilianischer Zeit, die sich in Tirol befinden, von denen das Grabmal des Kaisers und das Goldene Dachl einen hervorragenden Platz einnehmen, war bisher das unter Maximilian in den Jahren 1500 bis 1505 als zentrales Waffenlager der österreichischen Erblande erbaute Zeughaus am wenigsten beachtet. Nunmehr wurde dieses Zeughaus restauriert und dazu bestimmt, die Ausstellung aufzunehmen) die anläßlich des 450. Todesjahres des Kaiserg veranstaltet wird. Dieses Zeughaus, das im wesentlichen unversehrt erhalten geblieben ist, präsentiert sich heute wieder in
In der Tiroler Glasmalerei- und Mosaikenanstalt zu Innsbruck ist gegenwärtig in der laufenden Woche ein großes Glasfenster zur Schau gestellt, das von Professor Albert Birkle für die National Cathedra! in Washington geschaffen wurde. Das Gotteshaus, für welches dieses Fenster bestimmt ist, befindet sich seit vierzig Jahren in Bau und wird nach seiner Vollendung die größte Kathedrale Nord- und Südamerikas darstellen. Dem Stil nach entspricht das Bauwerk der englischen Kathedralgotik und weist daher auch einen dementsprechenden akzentuierten und hohen Vierungsturm auf. Wenn man den weit
Vor kurzem vollendete in Innsbruck der akademische Bildhauer Prof. Pontiller sein 80. Lebensjahr. Wenn man sein reiches Lebenswerk überblickt, wird man feststellen, daß Pontiller zu allen Zeiten seines Wirkens als durchaus moderner Künstler angesprochen werden kann. Und tatsächlich hat es dieser Bildhauer verstanden, stets den Forderungen der jeweils zeitgenössischen Plastik gerecht zu werden und die in der Zeit wirksamen Strömungen und Tendenzen aufzuspüren und zu verarbeiten. Es ist ihm dies gelungen, ohne daß er sich jemals kurzlebigen stilistischen Experimenten verschrieben hätte.
Während in der Galerie im Taxis-Palais zu Innsbruck Arbeiten des bekannten, in Wien lebenden Plastikers Joannis Arramidis gezeigt werden, legt der Innsbrucker Architekt Hubert Prachensky im Tiroler Kunstpavillon in anschaulicher Weise seine Ideen für die Raumplanung von Innsbruck und Seefeld, wie auf seine bisherigen Leistungen auf dem Gebiete der Baukunst in diesen beiden Orten dem interessierten Publikum vor.Plastische Arbeiten des 1922 als Sohn griechischer Eltern in Batum am Schwarzen Meer geborenen Avramidis waren vereinzelt schon früher anläßlich von Gemeinschaftsausstellungen in
In Innsbruck bieten zur Zeit zwei Ausstellungen dem kunstinteressierten Publikum Gelegenheit, sich mit Arbeiten der modernen Graphik auseinanderzusetzen. Im Tiroler Kunstpavillon wird über Vermittlung des bekannten Malers und Plastikers Oswald Oberhuber an Hand von durchw-eg aus Wiener Privatbesitz stammenden graphischen Blättern ein prägnanter und gelungener Überblick über die Entwicklung der Graphik in den letzten 170 Jahren gezeigt. Im Landesmuseum Ferdinandeum werden die mit Preisen bedachten Arbeiten sowie die von der Jury zur Ausstellung ausgewählten Blätter des 9.
Die ursprüngliche Ausbildung Oswald Oberhubers an der Wiener Akademie bei Professor Sterrer bezog sich auf die Bildhauerei. Längere Zeit hindurch war der Künstler auch auf diesem Gebiet tätig, ging aber gleichzeitig seiner Neigung für die Malerei nach. Nunmehr hat sich Oberhuber ganz der Malerei zugewandt und es hier zu beachtlichen und persönlich wirkenden Ergebnissen gebracht. Eine Ausstellung seiner neuen Gemälde im Tiroler Kunstpavillon läßt deutlich werden, daß der Künstler, nachdem er sich kurze Zeit einer informellen und nur wenig kontrollierten Kunstübung verschrieben
Im Tiroler Kunstpavillon zu Innsbruck reranstaltete der Zentralverband der Archi-:ckten eine Ausstellung, die dem Schaffen ies heimischen Architekten Franz Baunann gewidmet war. Baumann, der venige Wochen vorher die Vollendung ieines 70. Lebensjahres feiern konnte, tann mit Recht von sich behaupten, aus :igener Erfahrung und von Grund auf alle Gelange seines „Handwerks“ zu beherr-ichen. Und wenn er heute- zu den bedeu-endsten Architekten Tirols zählt, so ver-iankt er dies nicht allein seinem künstle-isohen Spürsinn, seinem Talent oder 6ei-lem hochentwickelten Einfühlungsver-nögen, das
Im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum bietet sich derzeit den Einheimischen und Fremden eine Ausstellung von besonderem Reiz dar, die über den Weg des Künstlerporträts ein tieferes Verständnis für bildende Kunst überhaupt zu wecken imstande ist. „Tiroler Künstlerbildnisse“ nennt sich die überraschende und repräsentative Schau, die sich würdig an die besten Veranstaltungen im Neuen Saal des Museums anreiht. Der Katalog verzeichnet 51 Bilder, zumeist aus dem großen Eigenbesitz des Museums, bereichert durch einige Leihgaben. Kustos Dr. E. Egg hat sich nicht auf das
Der Innsbrucker Hofgartenpavillon zeigt eine erlesene, locker angeordnete Auswahl aus dem Schaffen dreier Künstler, die zu früh unserem Land entrissen wurden, in ihrer kurzen Lebensspanne aber eine schöne Erfüllung erreicht haben.Der begabteste unter ihnen war Alphons S c h n e g g. Wir kennen von ihm noch eine Reihe bedeutender Bilder in Tiroler Privatbesitz. Immerhin kann man sich von seiner Kunst durch das große Bild „Trio”, wo drei Personen sich völlig versunken dem Zauber der Musik hingeben, einen Begriff machen. Die Kunst Schneggs ist von einer sehr zarten,
Im Rahmen der 5. österreichischen Jugendkulturwoche vereinigt der Kunstpavillon im Hofgarten, so wie beim alljährlichen Graphikwettbewerb, die Stimmen ganz Oesterreichs. Um so interessanter, wenn es sich um junge, reifende Menschen handelt, die hier Gelegenheit haben, vielfach zum erstenmal sich der Öffentlichkeit vorzusteilen. Im ganzen gesehen, steht der Durchschnitt der Arbeiten, wohl auch infolge seiner strengeren Auslese durch die Jury, heuer über dem des Vorjahres. In den ausgestellten Werken, die aus wenigen Oelgemälden, hauptsächlich aus Aquarellen, Federzeichnungen und