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Zur Geschichte der „Anbetung“

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Das Gemälde, das wir auf den vorigen Seiten zur Gänze und in einigen Details wiedergeben, ist bisher weitgehend unbekannt gebheben. Man weiß nur, daß es sich im 18. Jahrhundert in einer Privatsammlung des französischen Departements Allier befunden hat. Der heutige Besitzer ist ein Privatmann in Paris, der nicht genannt werden will.

Der Kunsthistoriker Paul Pieper, der das Gemälde in der jüngsten Nummer des „Pantheon“, einer in München erscheinenden internationalen Jahresschrift für Kunst, eingehend untersucht, kommt zur Überzeugung, daß das 88,5 Zentimeter hohe und 171,5 Zentimeter breite Tafelbild „nur als Altarbild“ verstanden werden kann, geschaffen „etwa für die Mensa einer kleineren Kirche oder Kapelle oder für einen Nebenaltar“.

Das Bild wurde zuerst mit einem unbekannten Maler des west- oder norddeutschen Raumes, dann auch mit dem in Wien tätig gewesenen „Meister der Anbetung“ in Verbindung gebracht. Nach Vergleichen mit Bildern im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, und dem Städel in Frankfurt neigt Paul Pieper „mit aller gebotenen Vorsicht“ zur Auffassung, daß das Bild um das Jahr 1400 in Nürnberg entstanden sei.

28 FEUILLETON

Nr. 51/52 / 18. Dezember 1987 die Furche

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