Ende Mai wurde in Felixdorf, Niederösterreich, der 100. Panzerjäger „K“ der Steyr-Daimler-Puch AG von Generaldirektor Dipl.-Ing. K. Rabus dem Bundesminister für Landesverteidigung, Lütgendorf, in Gegenwart von Militärs und Vertretern der Er-zeugerfirma übergeben. Der Minister wies auf die bereits früher gelieferten 500 Schützenpanzer hin, die sich gut bewährt haben. Der Panzerjäger „K“ (Kürassier) der Steyr-Daimler-Puch AG entstand aus dem Schützenpanzer in Zusammenarbeit mit der österreichischen Stahlindustrie. Seine Vorteile: Ausgezeichnete Wendigkeit, resultierend aus dem verhältnismäßig geringen Gewicht von rund 17 Tonnen und einem speziellen Lenksystem, die geringe Breite von 2,5 Meter, die das Befahren auch von Hohlwegen erlaubt, ein robuster und kräftiger 300-PS-Motor, der dem Fahrzeug in Verbindung mit einem gut abgestuften Sechsganggetriebe zu einer beachtlichen Beschleunigung und zu einer hohen Endgeschwindigkeit (67,5 Stundenküometer) verhilft und die große Feuerkraft der 10,5-Zentimeter-Kanone.
Nach der Ubergabe des Panzers hatten die Gäste Gelegenheit, sich von den Vorzügen des Panzerjägers „K“ ein Bild zu machen und der Übergabe mehrerer dieser Fahr-
zeuge beizuwohnen. Der Panzerjäger „K“ ist eine Verbindung des Schützenpanzer-Chassis mit dem Turm des französischen Jagdpanzers A. M. X. 13. Die Besatzung besteht aus drei Mann: dem Fahrer in der Wanne und zwei Mann im Turm. Die Wanne bietet Schutz gegen leichte Infanteriewaffen und Splittereinwirkung, frontal gegen 2-Zentimeter-Panzersprenggranaten. Das Laufwerk besteht aus dem Kettenan-
triebsrad, fünf Zwillingslaufrollen, drei Stützrollen und dem Leitrad an jeder Seite, die eine gummiarmierte Verbinderkette führen und antreiben. In der Wanne ist eine ortsfeste Feuerlöschanlage für den Motorraum eingebaut, die automatisch oder von Hand aus betätigt werden kann. An sonstiger Ausrüstung sind noch ein Außentelephon-Anschluß sowie die Nebelwerfer beidseitig des Turmes zu erwähnen. EWS
