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Zustände in Holland

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Paul4s hat in seinem Brief an die Römer (Röm 1, 22-31) treffend die heutigen Zustände in H9lland (FURCHE 24/1990) geschildert. Wenn eine Nonne, Schwester Therese, die Forderung stellt, daß die Bischöfe auf die „Gläubigen" hören sollen und nicht umgekehrt, ergibt sich der zwingende Schluß, daß man es hier nicht mehr mit einem Schisma, sondern schon mit einem massiven Glaubensabfall zu tun hat. Die heutigen Zustände in der Kirche und besonders in Holland sind eine Folge des unseligen · Vaticanum II, von dem der Kardinal Suenens mit Recht behaupten konnte: „Das Konzil ist unser 17 8 9 ! " Der Papst scheint seine Handlungsfähigkeit

in moralischer Hinsicht völlig verloren zu haben und offensichtlich liegt hier der Zustand vor. der im Kirchenrecht als „sedes impedita" gekennzeichnet ist.

Aber, was soll's? Die Revolution in der Kirche ist seit 1962 traurige Tatsache, die man nicht mehr wegleugnen kann, so sehr auch die „Konservativen", die einem ungesunden Papalismus anhangen, dies bestreiten. Erst wenn der Papst sich aufrafft und energische Maßnahmen setzt, wird die Wende zum Besseren eintreten. Das muß aber erbetet, erlitten und, wenn nötig, auch „erblutet" sein . . .

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